Mittwoch, 16. März 2011

Koh Payam

Dienstag, 15.3.2011

Große Inselerkundung Teil zwei. Nach einem kräfigendem Frühstück beim Italiener um die Ecke (kein Schmarrn) inkl. Panini mit Tomaten, Käse und Oregano, einem Mangoshake und einem Cappuccino haben wir uns fit gefühlt, die "Laaaange Bucht" zu Fuß zu erreichen. Warum ich den Italiener erwähne: nach wochenlangen Reis- oder Nudelsuppe oder Eier in allen Variationen war ich happy, mal wieder so was wie Brot und nen ordentlichen Kaffee zum Frühstück zu bekommen. Der Weg zu langen Bucht war mindestens so laaaaaange wie der gestrige Weg. Aber endlich angekommen, sind schon die ersten Hippies gesichtet und ein paar nette Kneipen ausgemacht. Aber auch hier wenig bis nichts los. Und diese laaange Bucht eignet sich hervorragend für barfüßige Strandspaziergänge, die dank nachgebenden Sandes nicht nur profan den Po trainieren, sondern auch ganzheitlich gesehen, spirituell erleuchtend sind. Hierzu öffnet man seine Shakren den Sonnestrahlen, dem Meeresrauschen, den Seeadlern, die über dem Strand kreisen, dem Wiegen der Palmen im Wind, den Mustern, die die Krabben im Sand hinterlassen... und schon braucht man vor lauter Shakrenüberladung dringenst ein Bier oder besser noch ne Runde Songsam. Sonst hälst man dann den obendrein noch superschakralen Sonnenuntergang nicht aus! Wer jetzt glaubt, der Thorsten dreht jetzt total durch, könnte dabei recht haben! Ohmmmm!

Montag 14.3.2011

Große Inselerkundung! Zu Fuß! Ohne Fahrrad! Ohne Roller! Bei der Hitze! Aber mit Brise vom Meer! Sind morgens losgezogen, um der Hitze zu entgehen. 9 Uhr starten langt aber nicht, da die Sonne hier keine Gnade kennt. Besser 7 Uhr ... das kannste aber vergessen, weil Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages ist und die Fruchtschakes morgens einfach wichtig sind für die Versorgung mit lebenswichtigen Vitaminen! Darüberhinaus ist der morgendliche Meerblick von der Lümmelterrasse aus unbedingt erforderlich, um die Shakren im Einklang mit dem Meeresrauschen zu stimulieren um eins mit dem Kosmos zu werden. Oder so.

Jedenfalls sind wir erst zum Pier und dann weiter zum südlichen Strand, durch große Haine von Cashewnußbäumen. Die Bäume tragen Früchte, die wie Paprika aussehen, allerdings welche mit einem Anhängsel unten dran, in dem sich die Nuß versteckt. Und weil die Teile gerade reif sind, fallen diese Früchte runter, zerplatzen und verströmen ein süßliches Aroma. So brauchen die hier keine Raumsprays, sondern einfach ein paar faulende Cashewnußfrüchte im Bad, um diverse Gerüche zu übertünchen. Ach wo ich dabei bin von, äh, also mir gehts zunehmend besser und die Drogen muss ich nicht mehr lange nehmen, juhu, denn die Tradition mit dem Feirabendbier am Strand nach einem harten touristischen Tag gerät hier langsam in Vergessenheit. Dabei muss doch Brauchtum bewahrt werden!

Weiter also zum südlichen Strand. Weit schweift das Auge hinüber zu unzähligen Inseln in der Ferne und einer kleinen bewaldeten in der Nähe, zu viel Sandstrand und ein paar Palmen, aber irgendwie fehlt doch was, und zwar Leute am Strand! Da wir dies nicht so durchgehen lassen können, besetzen Susi und ich den Strand und rufen das 18. Bundesland aus (17. ist bekanntlich Malle). Wie das so mit Ländereien besetzen so ist, kommt dann doch noch ne Familie und sucht Asyl an unserem Strand und großzügig wie wir sind, teilen wir die 3km mit den vieren. Leider konnten die Ländereien nur erobert werden, unter Inkaufnahme eines tüchtigen Sonnenbrandes! Da kam uns der Rat von Dr. Mayer ganz recht, immer wieder den Rachen zu desinfizieren. Denn dieser progressiv ganzheitliche Ansatz, hilft auch auf natürliche Weise, die Schmerzen eines Sonnenbrandes zu lindern. Hierzu empfiehlt sich SongSam Rum, wohlschmeckend und rund im Abgang bei milden 40 Umdrehungen, vielleicht etwas gestreckt mit Coke und Limette, schon feiern wir den Cuba Libre auf unserer Terrasse! Viva la vida!

Sonntag, 13.3.2011

Buffalo Bay Day! Ausser einer kleinen Erkundung der nördlichen Hälfte der Bucht, unter gelegentlicher Abkühlung im Meer, faulenzen im Schatten von Palmen, ein paar Seiten eines Buches von Wladimir Kaminer lesen und lecker Schlemmen, keine Vorkommnisse.




Samstag, 12.3.2011

Aufregung! Susi ist kein Freund des Bootfahrens und ihr ist die Panik davor schon morgens ins Gesicht geschriebrn. Dazu stimulierte noch die schlimmen Nachrichten aus Japan Susis Brain. Aber als das das große Boot ablegte, entfalteten die wundersamen Antiseekrankakkupunkturarmbändchen (Ivan Lendl Style) volle Wirkung und Susi gings besser. Lag vielleicht auch an der ruhigen See, aber wir wollen den Bändchen mal nicht zu Nahe treten ;-) Auf der Insel Ko Phayam wartete gleich das erste Abenteuer auf Susi. Mopedfahren! Als Sozius auf dem Mopedtaxi gings dann ruck zuck zur "Buffalo Bay", wo wir ein paar Unterkünfte abklappern mussten, um ein nettes Plätzechn zu bekommen. Eine schicke Holzhütte im "Banana Resort" für 400 Baht. Mit Hängematte und Seaview, aber nur, wenn man mit einem Feldstecher zwischen den Bäumen durchlugt. Respektabler Strand, und Sonnenanbeter kann man an zwei Händen abzählen. Ach ja, hat nicht nur Vorteile so "abseits" der Zivilation.... Strom gibts nur Abends eimerweise und das Internet ist am anderen Ende der Insel am Pier verknotet. Aber wer braucht schon Internet, bei dem Sonnenuntergang?


Freitag, 11.3.2011

Endlich! Raus aus Bangkok! Nicht dass ich die Stadt nicht leiden kann, aber so langsam wurde ich ihrer überdrüssig. Nachdem die neuen Medikamente gut anschlagen, gings heute mit dem öffentlichen Bus problemlos in 9h nach Ranong in den Süden Thailands. Während der Busfahrt kamen wir durch Hua Hin, dem Mekka der Makler für Ferienwohnungen. Im Paragon Shopping Center in Bangkok wurden die Hausmodelle von mehreren "Projektentwicklern" vorgestellt, die dann hier verwirklicht werden oder wurden. Von häßlich bis hübsch war alles dabei, nur wer will hier hin? Wahrscheinlich die Bangkoker, die sich einen schicken Benz leisten können und auch einen Grund suchen, den mal zu fahren, denn in Bangkok steht das Teil ja nur im Carport oder im Stau.

Kurz vor Ranong hielt der Bus in der Dunkelheit an und 2 Soldaten kontrollierten die Pässe. Das Pärchen neben uns wurde promt rausgezogen und der Bus fuhr ohne sie weiter. Wer weiß, vielleicht waren das Burmesen die illegal in Thailand sind? In Ranong angekommen, haben wir ne billige Unterkunft gefunden (die erste, die was frei hatte) und sind was futtern gegangen in einer Kneipe, die mit Einheimischen voll war. Lecker, aber scharf! Die Stadt liegt an der Andamanensee knapp an der Brenze zu Burma, und dient uns als Sprungbrett nach Ko Phayam. Denn wir sind reif für die Insel!

1 Kommentar:

  1. Schakra-Team! Yeah! ;)
    Schakriert mal schön weiter, und freut mich, dass du langsam wieder fit wirst!

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