Montag, 31. Januar 2011

burn da woods!

Nach nur 11h Busfahrt mit dem Busfahrer mit dem lustigen kambodschanischen Namen "hupen statt bremsen" kam ich gestern in Banlung an. Die letzten 100km sind nicht geteert, dafür aber mit einem schicken roten Puder belegt. Dieses edle Puder kriecht in jede Ritze, auch durch die Klappen des Busses. So hab ich am Abend einen roten Rucksack in Empfang genommen! Sehr schick!
Am Wegesrand sieht man keinen Wald, sondern nur Plantagen oder Reisfelder oder Wälder, die gerade brennen. Ist auch ein beeindruckender Anblick, wobei mir "grün" aber besser gefällt. Aber Brandrodung ist hier einfach beliebt.
Heute gings dann mit dem Motorroller zu diversen Wasserfällen (nett) aber das beste waren daran die roten Puderpisten auf denen ich durch Ansiedlungen gerumpelt bin, die wahrlich keine Erwähnung in einem Reiseführer wert sind. Es sei denn, für eine Hilfsorganisation der UN oder einer NGO... aber wie hier so oft, arm, aber freundlich. Da wird gewunken und gegrüßt und irgendwie siehts bestimmt auch lustig aus, ein 2m Typ in einen quitsch orangenen Shirt auf dem kleinen Roller durch die Gegend rumpelt. Ein Sprung in einen schön im Wald gelegenen See gab mir dann wieder eine Gesichtsfarbe, die weniger an Winnitou erinnert.
Morgen gehts dann zum Dschungel Trekking für 3 Tage in den Vichareoy Nationalpark, inkl. Übernachtung in einem Dorf und in einer Hängematte im Wald. Mal schaun, ob das so fetzig wird wie in Ecuador. Auf den Trek gehen noch 2 Mädels aus den Niederlanden, die 1 Jahr lang unterwegs sein werden, und Heike aus Jena, die schon 6 Monate reisen hinter sich hat. Unter anderem mit dem LKW von Deutschland nach China... Respekt! Tibet soll ich mir merken, das klang ihren Erzählungen nach sehr interessant. Naja, dann halt nächstes mal :-)!

Samstag, 29. Januar 2011

Shopping!

Heute hab ich den "Russenmarkt" unsicher gemacht, der im Vergleich zum Zentralmarkt zwar nicht schick, aber schön chaotisch ist! Da gabs wider erwarten keine Russen zu kaufen. Der Name kommt angeblich daher, dass in den 90ern mehrheitlich Russen in der Stadt waren und dort tüchtig eingekauft haben sollen. Pelzmäntel haben sie wohl nicht geshoppt, die sind hier nicht so ganz im Trend. Lustiger Markt, wo T-Shirts neben Fisch neben Werkzeug neben Haushaltswaren neben Lebensmitteln neben.... einfach alles verkauft wird, in so winzigen Ständen, dass ich mich wundere wie ein Händler da überleben will. Mit dem TukTuk bin ich heute an einer Straße der Baumaterialienhändler vorbeigekommen, winzige Länden mit dem gleichen Angebot. Also ein echter OBI würde hier den Markt sprengen!
Ach, beim Shoppen war ich. Mein Problem ist, dass mein großer Rucksack schon beim Abflug voll war, und mit kleinen Mitbringseln schon gefählich spannt. Ausserdem ist für den Mehrtägigen Dschungeltrip auch was Größeres erforderlich, als das kleine Teil was beim Rucksack dabei war. Für täglichen Krempel langt das zwar, aber nicht für mehr. Mein Tipp: Entweder nicht so viel Schmarrn mitnehmen (wobei das leichter gesagt als getan ist, wenn man für tropische Hitze und für den Chinesischen Frühling mit 10°C packen soll) oder gleich einen anständig großen "kleinen" Rucksack mitnehmen. Auf dem Markt wird natürlich auch dieses Problem behoben, denn wie es aussieht, lassen North Face und Deuter hier fertigen... und schon hab ich nen Wanderrucksack für nur 20$ erstanden. So ziehe ich jetzt wie ein Packesel durch Asien... Gut shoppen lassen sich auch ganze MP3 Alben, das Stück für 1$, gleich zum kopieren auf den Player oder Festplatte. Hier gibts ein paar nette Straßenzüge (Strasse 132, 240, 278) in denen schicke Läden sich mit stylischen Cafes und Restaurants abwechseln. Ist klar dass hier nur die ausländische Bevölkerung rumhängt oder die ganzen neureichen Khmer, die es schon gescheit raushängen lassen. Ich denk nur an die blauen Blinkdingsis an fetten Geländewagen, die helfen bestimmt beim einparken! Obwohl parken ja kein Problem ist, einfach mir der Karre auf den Gehweg bis zur Hausfront, und schon passt da auch ein Hummer rein! Morgen früh geht mein Bus nach Banlung! Endlich wieder ins Grüne, jippie!

Freitag, 28. Januar 2011

bitte warten!

Ich hänge immer noch im Phnom Penh rum, was an sich nicht so schlimm ist, denn hier kann man gut rumhängen! Ein wenig Sight Seeing, durch Straßen rumgogern, über einen Markt schlendern, und ganz viel schlafen, rumhängen und lesen. Das soll solange weitergehen, bis ich wieder fit fühle für 10h Busfahrt und ne Runde durch den Dschungel latschen. Das hab ich in Banlung vor, das liegt im Norden Kambodschas. So bleibe ich morgen noch, und nachdem meine Reis und Suppe Diät schon ganz gut anschlägt, glaube ich am Sonntag wieder weiterzukönnen. Mein Visum für Laos hab ich auch schon. Das ist hier echt schräg, die wollen wohl den kleinen Grenzverkehr für Einheimische erschweren und verlangen daher hohe Preise für das Visum. 35$ sind hier richtig viel Geld.
Gestern Abend war ich bei Jeremy und Tracy zum Essen eingeladen. Sie wohnen hier gant nett in einem nicht öffentlich zugänglichen Wohngebiet, d.h. man muss am Türsteher vorbei. In der Siedlung selber sind die Häuser auch hinter großen Mauern versteckt. So ist das wohl in einem Land, in dem die Mehrheit sehr wenig hat und die Minderheit im Vergleich dazu sehr viel. Jetzt ist mir auch klar geworden, wo überall die dicken Geländewagen herkommen. Auf jeden Fall wars ganz nett bei den beiden. Die Köchin hat uns was mit Reis gekocht, sehr lecker. Jeremy kann sich gar nicht mehr vorstellen, in Europa zu leben, wo doch alles so organisiert und geregelt ist. Da ist hier doch die Atmosphäre viel inspirierender! Da hat er immerhin recht! Und nachdem sich die ganzen Ausländer hier eh in einer eigenen Parallelwelt eingerichtet haben, in der es alle Anmehmlichkeiten gibt, muss man sich über den ganzen Rest ja auch nicht mehr so einen Kopf machen, oder?

Mittwoch, 26. Januar 2011

Phnom Penh! oder Phnom Peng!

Genug "Tempel des Todes", ab nach Phnom Penh! Die gestrige Busfahrt war schon unterhaltsam! Die ganzen kleinen Kambodschanischen Muttis mir ihren noch kleineren Kindern haben den Bus besetzt und mir kommts vor, je kleiner der Kambodschander desto mehr werd ich angeglotzt! Dann glotz ich halt zurück und dann erntet man ein putzig schüchternes Lächeln. Genau so kam eine "Unterhaltung" mit einem sehr alten Zwergenmönch auf kambodschanisch zustande. Der drückt mir seine Lebensgeschichte rein und dabei auch meine Hand. Darf ich mir die jetzt nicht mehr waschen? Egal, das Unterhaltungsprogramm im Bus wär mal was für die Lufthansa. Irgendeine Spiel, Comedy, Sing und irgendwas Show, so schön laienhaft gemacht, und der Bus hat gerockt! Aber nach so vielem kambodschanischen Schmalzgesängen musste ich meine Gehörgänge mir Chemical Brothers durchspülen!

Im Bus lernte ich ein Pärchen aus Wiesbaden kennen, die gerade so auf Weltreise sind und in Deutschland erst mal gekündigt haben. Respekt! Ihre Empfehlung sind die Fidschi s...per Zufall stiegen die auch noch im gleichen Guesthouse ab. Das liegt übrigens sehr nah am Fluss und am FCC, einem legendären Club, in dem ich gestern Abend Jeremy traf. Jeremy ist der Neffe von Ian, einem englischen Freund meines Vaters. War sehr nett, haben über alles und nichts gequatscht, was mir aber im Laufe des Abends immer schwerer viel, denn Jeremy ist nach eigener Aussage ein "Beer Monster" und da eh Happy Hour war... cheers!

Phnom Penh ist super schräg! Am Fluss bei den Touris schon richtig schick, aber ne Strasse weiter wird die Holzkohle für die Garküchen verkauft. Und Baguettes! Die Franzosen haben doch nicht alles Falsch gemacht, immerhin haben sie in Indochina Backwaren hinterlassen. Und so gibts auch die auf Mopeds montierten Baguettöfen. Nur die Füllung ist irgendwie exotisch! Aber mit genug Chilli schmeckt`s ganz lecker, diese Grünzeug-Schweinsdingsiirgendwas Mischung im warmen Weckla. Mopeds sind hier eh das Prägende für das Stadtbild, abgewrackte Strassenzüge, Garküchen, Krempelverkäufer, die lustige Form der TukTuks (Mopeds mit überdachten Anhängern)... so glaube ich, dass das zu Fuß eine breite Straße Phnom Penhs überqueren durchaus als kommende olympische Disziplin eine Chance hätte!

Aber ist nicht alles lustig hier! Die jüngere Geschichte des Landes ist schon ganz schön heftig. Als in den 70er die kommunistischen Khmer Rouge die Macht übernahmen, wurde das Land komplett umgestülpt und damit die Menschen. Die Städte wurden evakuiert, damit alle schön gleich auf den Reisfelder arbeiten, und wer irgendwie verdächtig war, wurde zu Tode gefoltert oder erst gefoltert und dann erschlagen. 2.000.000 Kambodschaner und Ausländer, Kinder, Frauen, Männer, Greise. Die Genozid Gedenkstätte "Killing Fields", das Foltergefängniss und vor allem die vielen Fotos von Ermordeten schlugen mir heftig aufs Gemüt. Zwar laufen gerade die Prozesse gegen die Hauptverantwortlichen, aber was ist mit den vielen Helfern und Folterknechten? Praktisch jede Familie hat Opfer zu beklagen. Hat aber bestimmt auch Täter in ihren Reihen? Die Zahl der Opfer steigt durch noch immer verteilte Landminen und nicht explodierte Sprengkörper weiterhin an. Deutschland hat hier viel gespendet und Experten gesendet, das sieht man am Strassenrand, wem ein geräumtes Areal zu verdanken ist.

Vielleicht schägt mir das auf den Magen, oder das viele Bier von gestern, oder beides, so dass ich heute einen chilligen Abend mache und euch wieder mit Lesefutter versorge. Da wurden ja so manche Leser schon ungeduldig.... aber es freut mich wenn`s euch Spaß macht!

PS: hatte ich schon von den Fruchtshakes geschrieben? Mein Favourit ist gerade Ananas, Banane, Passionsfrucht

Wrigleys!

Siem Reap, 24.1.2011
Hab mich heute nach Batnei Srey tuktuken lassen. Kamen dort nach langer Fahrt durch die Pampa an. Fast nix los! Ich hatte schon gehofft, dass das so bleiben würde... aber dann hat mich die zweite Japanische Invasionswelle voll erwischt! Als ich gebeten wurde ein schönes Bild von 2 Japanern zu machen, hab ich mein bestes im Sinne der Völkerverständigung getan! Bloß dass die Kasper immer Zeige- und Mittelfinger zu einem V formen müssen, bevor ich auf den Ausöser drüke. Kerstin, die Asiaten sind also noch nicht von diesem "V" wegzubringen! Zu schräg! Und dass hab ich jetzt nur bei Asiatischen Touristen gesehen, aber nicht bei den Eingeborenen! Der Tempel war trotzdem der Hamma! Ich tuktukerte dann noch zu einigen anderen Steinhaufen, wo ein kambodschanischer Restaurateur mir so einiges erklärt hat in seiner Mittagspause. Dass die z.B. keinen Mörtel hatten, sonern eine Mischung aus Muschelkalk, Palmzucker und Saft von den Gummibäumen... für mich klingt dass ja nach Kaugummi! Die Ankorianer waren`s also, nicht die Firma Wrigleys!

Sonntag, 23. Januar 2011

Fight for your bananas!

Kampf um Bananen! Nicht in der DDR, sondern hier wo die Dinger wachsen...unglaublich! Aber alles der Reihe nach. Mein Wecker klingelte heute morgen um 5:30! War kein Fehler des Weckers, den hatte ich so eingestellt!? Wegen korrektem Sonnenaufgang über Ankor Wat! Die Idee war ja ganz nett, nur warum ticken eigentlich Touristen alle gleich, egal wo sie herkommen? Keine Sau steht daheim so früh auf (ausser vielleicht dem Rücher ;-), aber im Urlaub hier einen auf besonderen Moment machen. Also, wer kommt in Erlangen mit auf den Berg für Sonnenaufgang glotzen? Dank der Stirnleuchte hab ich mich als vorbildlicher Verkehrsteilnehmer heute morgen geoutet. Interessiert nur keinen, weil die "Polizei" mich trotzdem anhielt. Ein anderer Radler vor mir wedelte bereits mit Geldscheinen... da soll der mal für mich mitwedeln, das kannste vergessen! Einmal kurz in die Pedale getreten und bin gleich zum "abstempeln" der Eintrittskarte für die Tempelgegend weitergehuscht. Ging auch so! :-) Nach dem Sonnenaufgangsspektakel gings hoffte ich dann im Bayon Tempel ein paar gute Fotos schießen zu können, und siehe da, ohne Volksmassen hat so ein Tempel wirklich was erhabenes an sich. Zumal wenn Mönche unterwegs sind und Räucherstäbchenduft in der Luft hängt!


Der Tempel noch nicht überdrüssig hab ich noch dem Preah Khan einen Besuch abgestattet! Und schon kommt der Indiana Jones in einem raus. Durch Tunnel kriechen, über das Geröll klettern, Spinnen ausweichen, ja, so geht das! Gut nur, dass die Reliefs dann doch stumm bleiben und sich nicht auf einen Stürzen, wie das bei Indy sonst so der Fall ist. Einer meiner Lieblingstempel! Ach ja, wenn jemand hier ist, unbedingt ein Mountainbike ausleihen und in den Wald abzweigen, bevor es in die Tempel geht! Macht Spaß auf den Pfaden zu heizen und dann mitten im Tempelgewirr rauszukommen oder zwischen den Reisfeldern gas zu geben. Hätte Indy schon ein MTB gehabt... ach ja, bevor noch jemand fragt, der Angelina bin ich nicht über den Weg gelaufen, weder in Fleisch und Blut, noch als T-Shirt Aufdruck, Pappaufsteller, Cocktail auf der Karte oder sonst irgendwie...wobei das Einzige, was mich hier an Frau Julie erinnert, sind diese üppigen Tempeltänzerinen, die "Apsaras". Weiß echt nicht, warum die hier so beliebt sind ;-)
Und jetzt zu den Bananen! Nach dem Kultureinlauf und dem biken hab ich auf dem Rückweg am Wassergraben von Ankor Wat im Schatten eines Baumes Rast gemacht. Leg meinen Kopf auf meinen Rucksack und dös so vor mich hin. Wach dann auf, will mir aus dem Rucksack Wasser holen, und starre in das Gesicht von so einem Makaken! Der sitzt da so in einem Meter Entfernung und schaut ganz brav, bis meine Tasche offen ist und der mit einer "affenartigen" Geschwindigkeit nach der Plastiktüte greift, in der meine Survival Bananen drin sind! Ich maul den Affen an, der fletzt die Zähne, die Bananen bleiben bei mir! Basta! Makaken sind einfach Arschloch Affen! Den Kamboschanern in der Nähe hatten was zum lachen... aber hinterher ein Foto von mir wollen!

Samstag, 22. Januar 2011

Tonle Sap

Auf eine Erleuchtung hoffend bin heute morgen ins Ankor Museum, wo sich doch all die Hindu Sagen auflösen sollten und ich somit ins Nirvana komme... war wohl nix! Ich glaub, die Inder haben einfach zuviel weggeraucht, als sie sich die Sagen haben einfallen lassen. Weitere Erklärungen verwirrten mich nur mehr. Ohne selber was einzuwerfen wird es der Europäer kaum schaffen, das zu verstehen. Einer Eingebung Vishnus folgend, bin ich dann zum Tonle Sap, dem großen See Kambodschas. Auf dem Weg dorthin wurden die Hütten sehr ärmlich. Mit nem Boot gings dann zu einem der schwimmenden Dörfer. Kaum auf dem Wasser, kommen auch schon kleine Boote, auf denen Kinder mit entzahnten Schlangen um den Hals sich von den Touris ablichten lassen wollen, natürlich "one Dollar". Geht dann so weiter beim "Restaurant" Anleger, wieder diese Schlangenbeschwörer bzw. Kinder die im Waschzuber über den See paddeln und sich damit das Taschengeld aufbessern wollen, weil dumme Touris die Bettelei fördern. Auf mich macht das alles einen sehr armen Eindruck, aber ein Kambodschaner meinte, während der trockenen Saison gehts ihnen gut, da sie leicht an den Fisch aus dem See kommen. Auf dem Wasser gibts dann einen Basketballplatz, ne Wasseraufbereitungsanlage von USAID finanziert, ne christliche Kirche von koreanischen Missionaren geleitet, Läden, ne Bootswerkstatt und natürlich Fischer. Dumm nur, dass zu viele Fischer unterwegs sind und die Konzessionen in diesem korrupten Land bestimmt auch nicht so einfach legal zu erwerben sind. Hab gestern in der Phnom Phen Post einen Artikel gelesen, nach dem die Fischfänge 2010 um 30% geringer ausfielen als das Jahr zuvor, weil immer kleinere Fische gefangen werden, die sich auch nicht vermehren können (die taugen für Fischpaste, die nach Thailand exportiert wird). Dort stand auch, dass Kambodschas Fischbedarf zu 50% aus dem See gespeist wird. Na wenn dass nicht bald schiefgeht.

Freitag, 21. Januar 2011

Tempel Marathon!

Hab mir gestern Abend noch ein besseres Rad für weniger Geld organisiert. Hat sich nur rausgestellt, dass die Gangschaltung mehr so Zierde ist und das Rad als total hippes Single Speed Teil daherkommt. Zum Glück ist der richtige Gang drin, so dass ich mit den Rollern, Tuk Tuk und sonstigen Kombatanten gut mithalten kann! Langsam machts Laune hier zu biken! Radl heute morgen los, überhol dann einen mit korrektem Rad, frag ich wo gibts denn sowas, und schon hat man einen neuen Tempelmarathon Teilnehmer des Tages gefunden. Ein sehr symphatischer Typ names Jörg aus München, der vor 20 Jahren schon mal hier war, als die UN die Wahlen abgehalten hat. Der hat mir auch gleich ein paar Tipps für Asien gegeben... mal sehen was ich mir merken konnte. Wir sind dann zusammen zum Tempel Ta Prohm, der von Bäumen bewachsen ist und auch sehr beliebt. Aber wenn man die eine oder andere Absperrung durch den Wald umgeht, gibts auch hier möglichkeiten, Fotos ohne Koreanische Horden zu schießen!
Sah hier schon mehr nach Indiana Jones aus,
aber das ging noch besser im Ta Som, der richtig eingefallen ist. Diese Tempel sind beeindruckend, 1000 Jahre Monsun aushalten und fiese Schlingpflanzen, und die Reliefs sehen teilweise noch wie frisch gemeisselt aus. Hier in der Gegend sind ja zig Tempel, Mauern und Wasserbecken. Die Holzhütten der Bauern und Büttel haben die Zeit nicht überstanden, aber die Sakralbauten. Soll einer sagen, Tempel sind zu nix zu gebrauchen! Das sich da 1000 Jahre später mehr als 2 Millionen Touris im Jahr den abgedrehten Krempel reinziehen, hätten die Könige damals wohl nicht gedacht. Und weil Größenwahn zu allen Zeiten modern war, haben sie tüchtig bauen lassen, was die Steinbrüche hergaben. Und das ist nur ein Bruchteil dessen, was im Reich von Ankor so getrieben wurde. Die Dimensionen kann man sich nur schwer vorstellen, aber wenn man an kilometerlangen Mauern entlangradelt, die mal ne Stadt umfriedet haben, oder an künstlichen Seen, oder an viel zu großen Tempeln, in denen gerade 4 Betnischen Platz fanden...
Die Könige von Ankor sind mir irgendwie symphatisch, liessen sie doch nur fleissig Tempel, aber keine verschwenderischen Schlösser bauen, in denen es die Herrscher mal so als Abwechslung zur beterei in Saus und Braus hätten treiben können. Na ja, wenn man die ganzen barbusigen Statuen in den Tempeln so ansieht... vielleicht ging ja da was?

Donnerstag, 20. Januar 2011

Ankor What?!

Heute stand die erste Etappe der "Tour de Ankor" auf dem Programm. Ist klar, dass man dass nur mit ausreichender Vorbereitung, wie z.B. mentalem Inseltraining, bewältigen kann. Ich spring also auf mein Fahrrad und schon fängt das Drama an. Pedal schief, zu klein, nur nervig das Teil. Bin dann zu Quelle des Radls gefahren, damit die mir ein anderes Pedal dranschrauben. Zumindest haben die hier offiziell Rechtsverkehr. D.h. inoffiziell kommen Dir auch auf deiner Spur schon mal ein Roller, TukTuk oder Radler entgegen. Da hilft nur geschmeidig bleiben und mitschwimmen. Irgendwie klappts schon und ich glaube hinter das Geheimnis gekommen zu sein. Es gibt keine Verkehrsregeln! Zum Glück ist aber nicht sooo viel los, so dass ich das gut hinbekomme.
Jetzt Kulturschock! komme in Ankor Wat an, sehe die fetten Türme und bin begeistert! Der Hamma was da auf einen zukommt. Wirklich interessant den vielen Tourguides zu lauschen und so was mitzubekommen. Nur bei den japanischen Guides tu ich mich schwer mit dem verstehen...aber das ist bei den englischsprachigen Guides eigentlich auch so. Denn wenn die Fabelwesen eine Art Tauziehen mit einer Riesenschlange als Seil veranstalten, und dabei aus einem Meer aus Milch irgendwelchen anderen Fabelwesen entstehen, und die dann blablabla... Des blickt doch keine Sau diese Hindu Götter! Da gings bei den Griechen ja noch gesittet zu! Kein Wunder dass die auf Buddismus umgestiegen sind! Nach Ankor Wat bin ich im Tempel von Bayon verschwunden! Fand ich fast noch geiler als Ankor Wat. Da wurde es auch langsam Abend, die Japaner weniger, das Licht weicher... nur leider klappt das mit dem Hochladen gerade nicht :-((

Mittwoch, 19. Januar 2011

Welcome to the kingdom of Cambodia!

Fing schon gut an heute morgen. An der Grenze braucht man ja so Dinge wie Pass und vielleicht auch etwas Geld. Weil das wichtig ist, hab ich das im Safe der Unterkunft deponiert. Blöd nur, wenn man um 7h los muss aber noch keiner da ist, der den Safe aufmacht! Hätte ja auch gestern Abend den Krempel holen können, aber da hing ich ja lieber mit den Münchnern auf der Terrasse der Nature Beach rum, weil da schön chillig ist. Hat aber doch alles geklappt, weil Shan, die Frau die den Tresen schmeisst, für mich mitgedacht hat und mir den Krempel in die Hand gedrückt hat.
Mit einem proppenvollen Minibus gings dann zur kambodschanischen Grenze bei Poi Pet. Dass ich da ankam, verdanke ich dem kleinen Budda auf dem Amaturenbrett, der für ausbleibenden Gegenverkehr im richtigen Moment gesorgt hat. Diese pragmatische Art des Buddismus find ich klasse! Der Grenzübertritt war dann leicht chaotisch, denn im Niemandsland muss man erst an den Spielcasinos vorbei, damit`s einen schicken Stempel in den Pass gibt. War der Minibus etwas zu sportlich unterwegs, war dann der große alte Buss etwas zu gemütlich unterwegs. Mit 40mp/h raste das Teil gerade zu auf Siem Reap....4h für 150km muss man erst mal schaffen, obwohl die Straße in einem guten Zustand ist. Unterwegs gibts ausschließlich abgeerntete Reisfelder und ganz ärmliche Hütten zu sehen. Zwischen Thailand und Kambodscha verläuft auch eine Grenze zwischen nicht mehr wirklich arm und ganz ganz arm. Aber gerade bei den Armen Leuten spürt man noch eine gewisse Neugier und Freundlichkeit, die in den Städten dem Geschäfte machen wollen gewichen ist. Gerade Kinder winken und rufen "hello", und die sind hier auch besonders putzig. Untergekommen bin ich in www.thevillasiempeap.com für 20$ die Nacht. Sehr schön ists hier, nur 5min von der Kneipenstrasse entfernt und WLAN inklusive. Morgen gehts dann Tempel glotzen, natürlich mit dem Fahrrad!

Montag, 17. Januar 2011

Herbal Sauna!

Das Konzept bring ich mit nach Hause! Sehr rustikal und urig eingerichtete Hütten, Vorhänge aus aufgefädelten Muscheln, kleiner Garten, ein Dampfbad mit einem Kräuteraroma, und ausgezeichnete Masseure. Erst war ich wieder am Strand mein Buch "Kalte Asche" verschlingen, dann bin ich in diese "Herbal Sauna", die in Bai Ban zwischen Lonely Beach und Ban Bao liegt. Nach dem Kräuterdampfbad hab ich kalt open air gedusche, nen feinen Tee geschlürft und dann durchgeknetet. Immer wieder wurde bei der Massage bestimmte Punkte gedrückt, und schon ziehts ganz wo anders. Respekt! Hinterher war ich dermassen entspannt, da wird mein Honda Klick Roller noch zum cruisenden Chopper... vielleicht war ja auch was im Dampf drin, aber ich will hier ja keinem was unterstellen :-) Morgen häng ich noch mal den Strandtag dran um dann Mittwoch mich auf nach Kambodscha nach Siem Reap zu machen.
So weit so chillig!

Anstrengendes Nichtstun

Sonntag, 16.1.2011
Noch mehr Strand, diesmal im Süden hinter Bang Bao. Schön nichts los hier, aber genug, dass man sich an einer Strandbar wieder stärken kann. Ich glaube, in Thailand gibts zu jeder Tageszeit überall was zu futtern. Selbst versorgen lohnt gar nicht, denn selbst in der noch so häßlichen Garküche gibts immer noch was Leckeres zu futtern. Fruchtshakes begleiten die Mahlzeiten, auch immer gut. Hatte anfänglich Bedenken wegen dem Eis (vielleicht aus Leitungswasser gemacht), aber da hatte ich jetzt auch keine Probleme!

Fischli Autobahn!

Samstag, 15.1.2011
War schon wieder schnorcheln! Diesmal mit einem größeren Boot und einem Programm "4 Inseln am Tag". Ok, waren schon 4 Stück, nur dass 3 davon halt Felsen waren, die aus dem Meer herausschauen. Schorcheln war lustig, vor allem weil dermassen viele Planlose mit Schwimmwesten ins Wasser sind... was soll man da schon sehen wenn nix mit abtauchen und so. Leider sind die Korallen fast alle tot, so dass nur noch Gerippe zu bestaunen sind. Bei der letzten Insel gab echt was zu glotzen, eine Fischli Autobahn! Sind da zigtausende um die Insel im Kreisverkehr so in 4-5m Tiefe rumgeschwommen, und zwar in beide Richtungen! Hab keine Verkehrsunfälle gesehen, unglaublich. Und wenn ich dazwischen rumschnorchel macht das auch nix in der Unfallstatistik. Der Hammer! Über Wasser gings auch lustig zu! Alex, eine 69 Jähriger Brite und Beth, eine Schottin, beide aus meiner Unterkunft, waren mit an Bord. Was haben wir gelacht. Vor allem als Beth im Auftrag von Alex 3 russische Mädchenhintern fotografierte, ich sie angrinse und sag "give me a copy" lachen beide laut los und meinen sowas wie "caught in the act", erwischt halt. Mit an Bord waren auch Alexsandra und Michael aus München und ein Dresdner aus Nürnberg. Der letztere hat in der DDR irgendwie Sportler gedopt und betreibt jetzt irgendwas mit Medikamentenhandel... wirft genug ab, 6 Monate im Jahr unterwegs zu sein. Vielleicht mal die Branche wechseln? Ein anderer Hotelgast ist ein junger Norweger, der hier arbeitet. Der ist irgendwie Art Direktor für irgendeine Software und steuert die Programierer von hier aus. Zu geil irgendwie! Und wenn hier die nasse Saison ist, arbeitet er in Ubud auf Bali, auch nicht schlecht. Irgendein Geschäftsmodell muss ich hier noch entwickeln... :-) Abends bin ich dann mit den Deutschen wieder zu dem Thai futtern gegangen... diesmal White Snapper mit einer Füllung aus Zitronengrass und Ingwer....ganz, ganz doll lecker!

Freitag, 14. Januar 2011

Happy birthday Edith!

Hey Mama, happy birthday!

I`walking! Bin heute zu den Stränden nördlich von "lonely beach", "bai ban" und "klong kung fu" oder so. Immer schön am Strand lang, Füße ins Wasser, den Blick auf die vorgelagerten Insels schweifen lassen und dann bis zu Stelle, wo es nicht mehr weitergeht, weil Flußmündung. Ich winke ne Runde jemandem mit einem Boot zu, und schon hat man eine Fähre! Alles easy hier! Nach den kilometerlangen Gewaltmarsch hab ich mir ne Massage gegönnt in einem "Resort", das im Reiseführer erwähnt wurde. Nix Massage heisst es da erst, aber nach ein paar Minuten telefonieren klappts doch. Alles easy. Lustig wenn dann extra 2 Liegen angeschleppt werden, damit ich da irgendwie drauf passe, harhar.

Ach ja, wenn einer auf dem Mofa mit angebauter Suppenküche vorbeikommt, zugreifen! Sehr lecker! Irgendwie Nudeln mit Grünzeug und scharf wirds erst, wenn man sich das rote Zeugs in die Suppe tut. Meine Empfehlung: ½ TL rotes Zeug langt für Mitteleuropäer. Die Thai neben mir hat sich mindestens 4 TL reingetan, da wollte ich schon nachlegen und sie meinte "NO NO!". Guter Tipp, hat mir viele Schmerzen erspart ;-) Und wenn ein Lokal so richtig stilsicher von Coca Cola eingerichtet wurde und die Küche halb auf der Straße steht und der Schuppen mit Thais voll ist, reingehen! Hab auf den roten Fisch da gedeutet, genau der soll auf den Grill...20min später Red Snapper geniessen! Wird noch gepimpt mit Limetten und eine fiese Knoblauf, Chilli was auch immer super lecker Soße und schon sitz ich grinsend auf dem Plastikstuhl :-). 300 Baht, ca 7,50 €. Sonst bekommt man ein Essen für ca 50 Baht. Red Snapper ist hier also auch "teuer". Damit ist Essen wesentlich billiger als trinken. Ein Bier kostet auch schon 50 Baht. Deswegen gibts hier in einer Kneipe auch "BBQ for free", denn mit 2 Bierchen haben die das schon wieder drin. Jetzt fehlen noch ein paar obligatorische Sonnenuntergangsbilder, damit das Inselleben kompett ist, hier bitteschön!

Chill out!

Donnerstag, 13.1.2011, Koh Chang
Rolleralarm! Hab mir heute einen pfeilschnell aussehenden Honda Roller ausgeliehen um auf die Ostseite der Insel zu kommen. Dort lockt der "Long beach"! Aufgesprungen und los gehts...denkste! Das Ding springt nicht an! Um das Teil zu starten, benötigt man fast eine Checkliste wie im Flieger! Erst Stütze einklappen, Bremse anlegen, Zündschlüssel rumdrehen und den Starter betätigen. Hm, das kann ja heiter werden! Aber nach ein paar Metern Fahrt ist alles klar, das Ding macht Spass und ab 60km/h wird eh so unangenehm auf dem Ding, da cruist man halt etwas länger auf der Ringstrasse rum.
Die Ostseite hat vom Tourismus nicht viel abbekommen, weil kaum Strände vorhanden sind. Der besagte "long beach" ist die letzten Kilometer nur über ein Schotterpiste zu erreichen, erinnert mich ein wenig ans Mountainbiken auf Tenerifa. Kaum angekommen, betritt man die letzte Backpacker Unterkunft der Insel. Der Rest wurde der Herbergen schon "upgegraded", hier gibts noch Hütten für 200 Baht, sind 5 Euro. Very basic aber sieht hier alles urgemütlich aus. Im Lokal gibt exotisches biodynamische Futter, was nix mit Thai, aber eher mit "Arabic Thai Müsli Fusion" zu tun hat und konkret lecker ist. Der Strand selbst ist schön, geht sehr seicht ins Wasser, nix zugebaut, keine Verkäufer hässlicher Souvenirs, keine Disco am Nachmittag, aber Hängematten in die Bäume gespannt! Chill out!

Mittwoch, 12. Januar 2011

Fisch ahoi!

Heute gings zum schnorcheln rauf aufs Meer! Bunte Fischli gabs zu sehen, eine nette Bootscrew hat Mittagessen aufgetischt und dann noch mehr Fischli! Sehr schön! Aber jetzt langts mit Fischlis, nächstes Mal soll da schon was größeres als Fischli dabei sein.
Fisch ahoi!

Inselleben

Dienstag, 11.1.2011, Koh Chang

Inselleben... spät Frühstücken, mal den Strand auf und ablaufen, die Wunderwelt des Skypen per WiFi von der Bungalowterrasse ausprobiert, noch ein bisschen mehr Strand, dem Plätschern der Wellen lauschen, dumm schauen, ein Buch lesen und sich dem Nichtstun hingeben. So solls sein. Abends bin ich dann mit 2 Jungs hier aus der Unterkunft zu einem "free BBQ", der Bierkonsum muss dann halt den Umsatz machen. Hier gibts die Marken Singha, Leo und Chang. Letzteres schmeckt nicht wirklich und hat aber 6.4%, die einen dann schon schneller wegbeamen bei Sundowner Bierchen. Eigentlich heisst das hier "lonely Beach", "crowded beach" würde aber besser passen. Mittags schallts schon aus einer Bar fetteTechno Bässe raus, Abends irgendwo an der Straße gehts weiter. Wie die Reisenden hier so erzählen, ist das für Thailand aber noch wenig.... hmm, wo sind denn die echten lonely beaches? Jeden Tag trifft man hier m wieder andere Reisende, mit denen man ins Quatschen kommt, mal mehr oder weniger geistreich. Wo kommst Du her? Wieisses da so? Wo gehts hin? Was kostet die Unterkunft? U wenn man seine Ruhe haben will, dann bleibt man halt der Bar fern.

Montag, 10. Januar 2011

Hang out!

Hängematten sind was feines. Da kann man zum Takt der Musik oder des Meeresrauschens schaukeln, auf`s Meer rausglotzen, was lesen, ein Bierchen schlürfen, ne Runde philosophieren oder einfach nur schlafen! hab ich gleich nach den anderen "Aktivitäten" gemacht, denn nach der 6 stündigen Busfahrt und 1h per Boot bin ich auf Ko Chang angekommen.



Bin gleich zur Unterkunft mit einem Sammeltaxi gefahren, netterweise vorne mit. Musste dann auch gleich Kindstütze machen, weil so ne kleine Thai kann voll gut im sitzen schlafen, dumm nur wenn der Papa immer Kurven fährt und dann einfach immer hin- und hergerissen wird zwischen Papa und dem Touri :-) sehr putzig!

Sonntag, 9. Januar 2011

Culture overkill!

Hey, heute stand das Pflichtprogramm für BKK auf dem Plan! Mit den besten Guides die man sich für diese Stadt vorstellen kann, Jib und Koy! Sie hätten aber besser den für Guides üblichen gelben Regenschirm dabeihaben müssen, denn erkenne mal 1.50 Thais mit schwarzem Haar in der Masse wieder! Aber ein Schirm tuts auch nicht, muss schon so ein Bling Bling Teil dran, den Schirme haben die Mädels wegen der bööösen Sonne auch auf! Bloß nicht braun werden! Da beruht hier eine ganze Kosmetikindustie drauf! Wer mal so richtig Pleite gehen will, der macht hier ein Sonnenstudio auf!
Äh, ja Kultuschock und so. Erst ging mit dem Boot den Fluß runter zum "Grand Palace", wo der König so wohnen tut. Wegen dem strikten "Dresscode" kommt hier ein drittel der Besucher so nicht rein, da muss schon ne Verkleidung her.
Der Palast besteht aus zwei Teilen: fetter Respekt Tempel und korrekte Haus von König. Ab in den Tempelbereich erklärt mir Jib die Geschichte von Gut und Böse, ca 0.1 Kapitel von den 200. Fällt auf, dass hier wieder die Fabelwesen bekannt aus dem Hinduismus wie ich sie schon in Bali gesehen hab auftauchen.
Im Tempel ist ein putziger Budda aus grünem Edelstein, was das auch immer sein mag. Und nur den König darf den antatschen! Prompt bekomme ich von Jib eins mit einer nassen Lotusblüte übergezogen! Ey, aber mit krasse Weihwasser und so ist gut für... kann man sich aussuchen. Ich find den Buddismuss klasse.
Später durfte ich im Wat Poh, mit dem längsten liegenden Budda Thailands drin, tüchtig den Gong schlagen. Weil je tüchtiger der Gong, desto besser bekommen die da oben das mit und daher besser für die Erfüllung der Wünsche! Gibts auch ein krasses Video von, aber nur bei PayTV weil das so krass ist mit dem Goooooooooooooonnnnnnng!
100 Fotos weiter gings dann in den zugänglichen Palast rein, auch nett. Aber der Buddismuss ist da interaktiver, gongsen und Berge von Kleingeld und zig Töpfe werfen, macht mehr Spaß! Ist also echt der Hammer hier und so viel Gold auf einmal hab ich auch noch nie gesehen.
So, aber damit mit der Kulturnoch nicht genug! Ab ins Siamuseum! Gute gemachte Ausstellung über die Geschichte Thailands, kurzweilig und verständlich. Die Einflüsse aus Indien und dem Rest der Welt werden aufgezeigt und eigentlich ist die Geschichte eh ein wilder Mischmasch aus allem aus der Gegend, so wie eben die Thai Küche. War ein schöner Tag heute, und die kleinen Einblicke die Jib und Koy mir in das Leben der Thais so gegeben haben, waren wie das Chilli in der Kokosmilch!

PS: TukTuk fahren ist lässig, wusste gar nicht, wo so ein Ding irgendwo dazwichen durch passt und auch vor Bussen keinen Respekt hat!

Crab attac!

Samstag 8.1.2011

Morgens hab ich mir ein Online Visum für Kambodscha organisiert, weil ich keine Lust habe irgendwelche Beamten an der Grenze zu schmieren. Geht per Kreditkarte für 25$.

Später hab ich mich von einem Taxi zu Jibs Eltern fahren lassen. Die haben ein Reisebüro und sind beide Halbchinesen. Jib betont das, weil sie irgenwie wohl nicht nur Thai sein will, weil die ja so einfach wären und die Chinesen als Händler immer Beziehungen hätten.

Ach ja, wenn ich auf Thai "Guten Tag" sagen will, muss ich ein "Saawaasdeekap" rausbringen, oder s ähnlich. Hab ich von den Chinesen gelernt, Sachen gibts. Und "mei" heisst nein oder nicht, "mei pet" heisst dann "nicht scharf", gut zu wissen.

Jib scheint sehr freundlich zu sein, hat es aber sehr eilig mit dem Heiraten. Ist ja klar, die dürfen ja auch vorher nicht. Ihr Freund Chan, ein Chinese aus Singapur, ist ein humorvoller Typ, der klein Jib gerne aufzieht. Ab gings mit Jibs Auto irgendwo in den Süden, ca 40min Schnellstrasse, nahe der Küste, wo Salz und Süßwasser schon zusammenfließen. Mit an Bord war Alwin, ein Kumpel von Chan und eine Dings, auch ne Thai names Koi (oder so). Ist ne lustige Runde, die reden eh Englisch oder Chinesisch miteinander oder die Mädels Thai.

Dann ab in ein Seafood Restaurant. Sind viele überdachte Plattformen, die in einem Teich stehen. Davor ein Stand, in dem das Seafood verkauft wird... so Krabbenzeugs und King Prawns.

Jib bestellt einfach mal für alle und schon kommen die Platten des Grauens. Ich bin ja so mehr der Fischstäbchen Typ, aber das Zeugs! Wo gibts denn hier ne Bedienungsanleitung, oder den Dosenöffner oder so was! Jib weiht mich gleich mal in die Geheimnisse des Krabbenöffnens ein.Tüchtig Beinchen abbrechen vom Rumpf, dann Beinchen rausbrechen und Fleisch rauspulen. Dann tüchtig grüne Soße drüber (besteht fast nur aus grüner Chilli) und dann ab damit in den Mund... mmmh, echt lecker sogar! Auch ohne Soße lecker.
Da gabs aber noch Soße 2 zum basteln, irgendwas Flüssiges mit Zwiebeln drin, Knoblauchzehen und rote Chilli... scharf, aber noch besser als grüne Soße 1. Und Jib hat die zweite Soße extra zum Basteln bestellt,weil sie dachte ich könnte daran ernsthafte Verletzungen erleiden.
Gut, irgendwann hatte ich keine Lust mehr auf das Krabben zerlegen und Soße basteln. Da verbrauchst ja mehr Kalorien als dass man zu sich nimmt. Kein Wunder dass hier kaum Dicke rumlaufen! War echt lustig und gelungen der Auflug in die Welt der Seafood Dingsis. Aber ehrlich, gegen einen Schweinebraten mit Kloß und Soß kommt des Zeugs nicht dran. Vielleicht sollte ich in Franken den Chilli Knoblauch Schweinebraten Thai Style einführen, gibt bestimmt einen Fusion Kitchen Stern und einen Auftritt in der Glotze! Oder das große Kot...

Von Jibs aus dann die Straßen erkundet... nix ungewöhnliches für Asien. Hier ein lustiger Tempel von den Hindus, daneben ne Moschee, und auf jeden noch so schmalen Bürgersteig passt immer noch ne Garküche und ein Klimbim Verkäufer drauf.

Dann bin ich an den Zuhältern vorbei in den Lumpini Park. Ist der einzige Park der Stadt und eine gute Abwechslung zu dem Strassenverkäufergarküchentuktukgewusel.




Und, hat man im Park mal ne Ruhe? Nö, hier wird in jeder Ecke Massenaerobik betrieben, natürlich so laut, dass man auch das Strassenverkäufergarküchentuktukaerobikgewusel von nebenan übertönt! Aber lustig zuzuschauen! Ist ein bisschen wie Teletubbies auf Ectasy! Noch mehr gelaufe auf dem einzigen autofreien Spazierweg der Stadt und schon ist man wieder im Strassenverkäufergarküchentuktukundnochmehrleutegewusel! Eh, da hilft nur noch Wellness! Und da das Angebot nach jeder fünften Garküche einem ins Auge springt, muss ich nur noch unterscheiden von quietschigen "Masaaaage" Animatösen und einem Laden, wo auch dass massiert wird was ich will.. und zwar meine Füße! Hab ich super Laden gefunden www.urbanretreatspa.net und mir eine Stunde lang die Füße kneten lassen, so dass ich hinterher das Gefühl hatte, nicht zu laufen, sondern zu schweben! Und das ohne Drogen! Respekt! Da will ich noch mal hin!

Freitag, 7. Januar 2011

Erste Bilder aus Bangkok

Hey, die obligatorischen Tempel und Klosterbilder dürfen hier nicht fehlen! Irgendsoein Wat Dingsbums zwischen Khaosan Road und Fluss. Die Mönche leben und lernen dort. Und das mit dem Singen bekommen die auch hin!
Mit dem Radl war ich heute in Bangkok unterwegs! Wobei ich die Taxifahrt zum Touranbieter gefährlichen empfunden habe als mit dem Radl. Mittags mit dem Taxi unterwegs ist spannend. Die fahren hier wie Autoscooter, da bleibt einem die Spucke weg!





Hans gab mir den Tipp bei www.bangkokbiking.com eine Runde mitzumachen. Hat sich gelohnt! 2 Mädels aus den Niederlanden und ich haben uns von einer Thai durch die Slums Bangkoks leiten lassen. Hier ist die Stadt irgendwie langsamer. Was auffiel, war die Freundlichkeit der Leute, viel "Hello" und "Winke Winke". Die Kinder wollen am liebsten jeden Radler mit "high-five" abklatschen.



Dann gings mit dem Boot und den Rädern auf die andere Seite des Flusses. Welch ein krasser Unterschied! Dort Lärm und Hektik, hier Ruhe und Gemächlichkeit. Hartes Landleben in Holzhäusern auf Stelzen, wie ich sie schon in Malaysia gesehen habe. Aber auch hier wieder freundliche Leute und lecker Essen in einen kleinen Straßenklokal... lekker auf Niederländisch!






Zurück Richtung Stadt, prallen die Gegensätze wieder aufeinander... Mehrstöckige Autobahnen auf Holzhäuser!
Und um die Gegensätze gleich noch auszukosten, bin ich danach in Bangkoks nobelstes Shopping Center! In die Tüte schnell nen Anzug von Zegna gepackt und gleich mit dem neuen Lotis Esprit abgedüst! Hey, aber das Beste dort im Shopping Tempel... ein IMAX Kino wo ich mir TRON volle Möhre gegeben habe! Geiler Soundtrack von Daft Punk! Tüchtig find ich auch, dass die hier vor dem Film die Nationalhymne spielen und dabei ein Filmchen über König Bumipol zeigen... und dabei selbstverständlich aufstehen, jawoll!

Ach ja, ein Visum für China bekomme ich hier in der Stand. Visa Servis inklusive. Alles easy!
Posted by Picasa

Donnerstag, 6. Januar 2011

Gruß aus Bangkok!

Hi! Air France kann ich empfehlen, gibts lecker Essen, zumindest in der Sitzreihe vor dem Vorhang! Will grade in CDG einsteigen, werd ich vom System blockiert, darf nicht weiter... weil die mich auf Business upgraden wollten! Gabs dann auch und damit lecker Futter! und Platz! Hab nicht wirklich geschlafen, war aber nicht verknotet und hier auch recht fit!
Hey, bin in Bangkok...31°C und 90% Luftfeuchigkeit. Kam mir gleich wieder wir in Kuala Lumpur vor, schaut auch genauso aus. Unterkunft ist sehr einfach, passt scho! Da steck ich doch lieber das Geld in das Essen! Lecker hier! und das für 2,50€ mit einem Bier.
Die Bekannte von Hans, eine Thai namens "Jib" hab ich schon erreicht. Samstag will sie mit ein paar Leuten Seafood futtern und mich mitnehmen und am Sonntag mir den alten Teil mit all den Palästen und Tempeln zeigen. Echt nett!
LG Thorsten
PS: bin schon auf den ersten Händler reingefallen, "teure" FlipFlops hab ich jetzt...
PPS: hab eine Thai Telefonnummer: +66 8 3134 3976

Montag, 3. Januar 2011

noch ne Runde Rucksack packen...

muss jetzt noch ne Runde Rucksack packen und hoffe, der ganze Krempel geht rein. Bin scho aweng aufgeregt und so :-)