Samstag, 24. März 2018

Flinders Range

Mittwoch, 21. März
Heute hieß es früh aufstehen. 6:30 holt uns der Bus am Hostel ab. In der Lobby sitzen schon einige Leute. Wie sich herausstellt, fahren davon fast alle mit nach Alice Springs. 17 Leute, davon einige Niederländer, einige aus UK, 2 Schweizer, ein Amerikanerin und ich, ausnahmsweise mal der einzige Deutsche. 
Adam heißt unser Guide und ist herrlich politisch inkorrekt. Mit dem zum Bus umgebauten LKW geht’s über ein paar unspektakuläre Zwischenstops zum Campingplatz in der Flinders Range. Das ist eine bewaldete Hügelgruppe, in der man angeblich gut wandern kann. Wir liefen bloß wenige Hundert Meter ein schmales ausgetrocknetes Tal entlang. Im Abendlicht war das sehr schön, zumal mich die Zeichnungen der Aboridginies faszinierten. Irgendwie eine Landkarte, wo das nächste Wasser zu finden ist.  
Auf dem Campingplatz wurde dann klar, dass wieder im Swag übernachtet wird. Zum Dinner hatte ich Kangaroo und Salat, dazu ein Coopers Pale Ale, dass ich mir bei einem Zwischenstopp besorgt hatte. Lecker. Beim Lagerfeuer lernt ma sich langsam kennen, ich denke die passen schon. Sina aus der Nähe von Zürich und Sarah aus Colorado find ich nett. 
Schlafensgehenzeit, rein in den Swag, der offen bleibt. Irgendwann wache ich vom Gekicher einiger Swaggerinnen auf, ein großes Kangaroo tappst auf mich zu, schnüffelt meine FlipFlops neben meinem Swag an, schaut mich an, ich zurück. Unglaublich! Langsam tapst es weiter Richtung Campingküche. Da dort die ganze Nacht die Beleuchtung an ist, beobachte ich noch wie das Kangaroo Kisten beschüffelt, guckt und mach und schließlich eine vergessene Packung Toastbrot findet und auffuttert. Ich lege mich wieder schlafen und Wache von einem Geräusch aus der Küche auf. Jetzt sind dort Kängaroo Mutter mit Kind unterwegs, putzig! Toast ist schon weg, als gibt’s nix mehr zu holen. Ich schau mir noch mal den grandiosen Sternenhimmel an, und Schlummer ein. 




Adelaide Hills & McLaren Valley

Dienstag, 20. März
Sollte sich jemand fragen, warum im Blog lange nichts und dann wieder einige Tage geschildert werden, liegt das an der Tatsache dass ich im Outback offline bin, aber bei den laaaangen Busfahrten Zeit und Muße finde, wieder zu schreiben. Also offline verfassen, zbei WLAN schnell hochladen. Wobei auf unbefestigten Straßen an Scheiben nicht zu denken ist, da gewinnt die Autokorrektur immer wieder, so dass nur Quatsch herauskommt. Jetzt aber weiter mit Adelaide. 
Lars hat mir ein paar Weingüter genannt, die er damals besucht hatte. Also raus aus der Stadt, und ab in die Adelaide Hills. Bei Hertz hab ich mir einen Hyundai i30 gemietet, der mit Apple Car Play ausgestattet war. So standen Navi und fetzige Musik zur Verfügung. 🤘🕺🏼 Netterweise fragte Steffi gestern, ob sie mich begleiten könnte, da sie sich auch einen Tag frei nehmen kann. Gerne doch! 
So hab ich sie daheim abgeholt und sind dann nach Hahndorf gefahren. Klingt deutsch, das war es auch mal. Heute wird in der Stadt alles Mögliche als „deutsch“ vermarktet, irgendwie schräg, aber auch lustig. Die Stadtgründer kamen um 1850 aus Ostpreußen als Religionsflüchtlinge, da in Preußen die Lutheranischen Kirchen zwangsvereint werden sollten. So wirkt die Architektur der Steinhäuschen vertraut, aber was Biersteins sein sollten, dass war mir nicht klar. Rein in den Laden, und siehe da, Biersteins sind bunte Bierkrüge! 🍺 Und zwar was für Häßliche! Und das Lustige daran, der Australier in meinem Zimmer ist ein Bierstein Sammler! Da konnte ich ihm zwar versichern, dass niemand aus solchen Teilen im Wirtshaus trinkt, aber hey, irgendwer muss den Quatsch ja kaufen, der tatsächlich in DE produziert wird. 
Im Garten eines netten Cafés gabs  ein zweites Frühstück. Gut so, denn Biersteins und Kuckucksuhren auf nüchternen Magen können zu Übelkeit führen. Bevor noch mehr „deutsches“ mein Auge beleidigt, sind wir zu den nahegelegenen „The Lane Vineyard“ gefahren. Haben mit Weißwein angefangen (lecker der Cabernet Sauvignon Semillion sowie deren Riesling Interpretation) und mit den roten weitergemacht (ein recht leichter Shiraz hatte es mir angetan). Selbst von den leckeren Weinen durfte ich nur nippen und den Rest des Probierschlucks wegschütten. Schade, aber Autofahren und trinken geht halt nicht. Launig war es trotzdem, einerseits weil die Verkäuferin echt nett war, und das englische Fachvokabular auch lustig ist. Und wir haben uns natürlich auch im Fachsimpeln geübt, was wahrscheinlich regelmäßig in einer Themaverfehlung mündete. 
Auf eine Empfehlung der Weinverkäuferin sind wir durch eine schöne Gegend auf Alleen ins McLaren Vale gefahren, um im Salopian Inn zu speisen. Ich hatte lecker Fisch und Shiraz dazu, passt zwar nicht, hatte aber Böcke drauf. Sehr empfehlenswert! 
Da ich am nächsten Morgen vor der Öffnungszeit der Autovermietung weiter reise, musste ich den Wagen noch an selben Tag zurückbringen. Damit bekam ich noch ein Feierabendsverkehr Erlebnis gratis dazu! Zurück in Adelaide schien wieder die Sonne, so dass Steffi und ich noch einen Kaffee hatten. Super Tag! Sie ist dann heim um doch noch was zu arbeiten und ich zurück zum YHA um zu packen, schreiben und zu chillen. 


Adelaide

Montag, 19. März
Habe Anna morgens per Zufall beim Check Out im Hostel getroffen, so sind wir zusammen frühstücken gegangen. Anna ist dann zum Bus, der sie nach Port Elliot bringt, und ich hab mir die Stadt angesehen. Gibt ein paar viktorianische Prachtbauten, einen schönen Botanischen Garten, viele Kirchen, ne Fußgängerzone und eine Amüsiermeile. Mit dem fetzigen Melbourne nicht zu vergleichen, aber trotzdem ganz nett hier. 

Nachmittags fuhr ich mit der Straßenbahn nach Glenelg. Aber irgendwie kam die Bahn lange nicht... ach ja, Linksverkehr, andere Seite vom Bahnsteig 😅. War etwas bewölkt, so dass der Strand jetzt auch nicht so einladend war, aber ein nettes Café war schnell gefunden, prima zu lesen und chillen. Die Wolken verzogen sich am späten Nachmittag, so dass ein gepflegtes Bierchen im Beachclub angesagt war. Für den Abend war ich mit Steffi aus Fürth verabredet. Sie hatte ich in Melbourne bei einer Stadtführung kennengelernt. Im Kneipenviertel waren wir in einem belgischen Pub. Bei australischem Bier (wegen local und so) haben wir uns prima unterhalten. Da sie hier für ein Projekt an der Uni für 2 Monate arbeitet, konnte sie schon ein paar Anekdoten erzählen, wie die Australier so drauf sind. Im botanischen Garten leben auch Flughunde, die wir nach dem Essen gesucht haben. Erst entdeckten wir  ein Opossum auf einem Ast, bis dann sich auch Flughunde blicken ließen. Fetzige Viecher im Abendhimmel!

Freitag, 23. März 2018

Adelaide

Sonntag, 18. März
Morgens noch schnell einen Aussichtspunkt angesteuert, an dem man ordentlich Wind und etwas Regen abbekommen hat. Mittags wurde die Gruppe geteilt in diejenigen, die nach Melbourne zurückwollten und Anna, Lara und ich, die mit dem Greyhound weiter nach Adelaide fuhren. 
Auf Google Maps hab ich verfolgt, wie wir Vorwärtskommen, dass sich dass nich 4h hinziehen würde, war mir so nicht bewusst. Nur Rinderfarmen, sonst nichts über hunderte von Kilometern. Verrückt!
Mit Anna konnte ich mich eine Weile gut unterhalten, so dass die Zeit schon rumging. 
Adelaide YHA Central war meine Unterkunft, Nähe des Busbahnhofs gelegen und wieder gut ausgestattet. 4er Zimmer und Scharchnasen, aber auch interessanten Typen. Ein smarter Iraner auf Jobsuche, ein Australier der das Fringe Festival organisiert, ein Minenarbeiter aus Coober Pedy auf Durchreise.  

Bin Abends mit Anna im Austral zu Burger und Coopers Celebration Beer, richtig lecker beides. Danach sind wir weiter die Straße runter zum Fringe Festival, sehr cerrückt das alles. Wie Kirchweih mit Festival Dekonund Flair, und in fantasievoll aufgemachten Zelten gab es unterschiedlichste Darbietungen. Lara haben wir dort getroffen, die erst in eine Show wollte, dann aber doch nicht. Anna war das zu abgedreht. Ich bin dann um 22h in eine durchgeknallte Nummernrevue mit Pantomimen, Messerschlucker und Burlesque Tänzerinnen. Abgedrehte Show, mir hat’s gefallen!

Montag, 19. März 2018

Grampians NP

Samstag, 17. März
Keine Schnarcher in der Gruppe, nice! Vormittags ging’s dann weiter die Great Ocean Road, mit so klasse Stellen wie z. B.  der London Bridge. Mit dem Morgenlicht im Rücken sah die Küste noch besser aus als gestern, wow. Wollte da nicht mehr weg, aber wer eine Tour Bucht, hat halt einen Zeitplan. Nachmittag fuhr Chelsea uns ca. 150km ins Landesinnere, an endlosen Rinderfarmen vorbei. Bis auf einmal die Hügel ins der Landschaft stehen, die Grampians. Erst mal zu Aussichtspunkten, einen kleinen Spaziergang durch den Busch beim Brambuk Information Centre unternommen. So viele verkohlte Bäume hab ich vorher noch nicht gesehen. Buschfeuer hier gehören einfach dazu. Andere hatten Kangaroos gesehen, ich leider nicht. Weiter zu den Venus Baths, von einem Bach ausgespülte Becken, auch hübsch mit dem rötlichen Gestein. Auf der Weiterfahrt herrschte plötzlich Aufregung, weil zig Kangaroos auf einem Sportplatz gesichtet wurden. Also angehalten, Fotos geschossen bis es den Tieren Zuviel wurde und diese dann wegsprangen. Naja, ich halt mich bei sowas zurück, halte lieber etwas Abstand, um die Tiere nich zu sehr zu stressen. Putzig sind die ja schon!
Weiterfahrt zum Camp. Der Australier der uns begrüßt ist ein Original, breiter Akzent, der passt die die Faust aufs Auge. Ich schlafe im Swag! Sehr australisch! Ist eine Art Biwak, also ein Mann Zelt. Passe gerade so rein, und die Nacht wird unruhig. Starker Wind, dan etwas Regen, und meine Taschen standen doch draußen vorm Swag. Also schäle ich mich raus und da kommt Chelsea schon um die Ecke um zu checken, wie es den Saggern so geht. Sehr fürsorglich. Die Taschen kamen dann unter einen unbenutzten Swag, alles gut also. Mein neuer Schlafsack war mir erst zu warm, dann zu frisch und dann genau richtig. Guter Kauf von MacPack, einer neuseeländischen Marke.
Genna, eine 19 Jährige aus England hat dann einige zu Trinkspielchen animiert, das ist schon eine Marke, hält man schon mal 2 Tage aus, dann ist aber auch wieder gut.

Sonntag, 18. März 2018

Great Ocean Road

Freitag, 15. März
Mit Bunyip Tours ging es heute raus aus der Stadt zur Great Ocean Road. Praktischerweise startete die Tour gleich neben meinem Hostel. Frühstück hattte ich in ein Café ums Eck, wo ein geniales Reisemagazin auslag, The Escapist. Mit tollen Reiseberichten und Interviews, z.B. den Gründern von Flixbus.
Abfahrt war dan um 7:45h, mit 11 Reisenden und Chelsea, unserer taffen Fahrerin. Die Mehrzahl ist unter 20 Jahren alt, und mit mir sind immerhin 4 über 30. Na schau mer mal, wie des so wird.
Zuerst ging es zu einem kleinen Tal, in dem kühler Regenwald steht, samt gewaltiger Bäume. 95% dieser Art Wald Australiens ist auf Tasmanien, der Rest auf der Hauptinsel. Mir gefällt so ein Wald, auch wenn ich von Neuseeland schor fetzigeren Wald gesehen habe. Spannend find ich die Vögel, die hier schon wieder anders aussehen.
Gegen Abend kamen er bei den berühmten 12 Aposteln an! Leider wars etwas bewölkt, so dasss das Abendlicht die Sandsteinfelsen im Meer nicht ganz so toll in Szene setzte, aber die Aussicht war trotzdem unbeschreiblich! Awesome!
Abends sind wir im Port Campbell Hostel abgestiegen. Individuell und empfehlenswert! Und von einem Bayern betrieben, der in der Hausbrauerei mit Bamberger Malz Braut. Das Dunkle war wie daheim, noch eins bitte!

Freitag, 16. März 2018

Melbourne Museum

Donnerstag, 15. März
Hätte ja überlegt, irgendeine Tour raus aus der Stand zu machen, aber das was mich interessiert hätte Wilson Prom, wäre eh estern gewesen und außerdem macht es mr noch große Laune, die Stadt weiter zu erkunden. 
Also heute wieder Gasses, hier oft Place oder Lanes genannt. Hervorzuheben ist der Equitable Place, eine super Fresskeine wieder mit so vielen lässigen Cafés gleich nebeneinander, dass es mir noch immer komisch vorkommt, wie die alle leben können. 
Noch ein paar Lanes, Grafities weiter, stehe ich vorm Melbourne Museum, wo ich mir hauptsächlich die Aboriginie Ausstellung ansehe..Gut gemacht, mit Schwerpunkt auf die Ungerechtigkeit, die den Clans angetan wurde. Ein dunkles Kapitel der australischen Geschichte, das wohl langsam aufgearbeitet wird. So haben das auch alle Führer erzählt, so dass man nur hoffen kann, das diese angeblich älteste andauernde Zivilisation deren Angehörige respektiert werden. Was man sich mal geben muss, die ältesten Zeichnungen sind 65000 Jahre alt, und allen Veränderungen zum Trotz, haben es die Stämme geschafft gut zu leben, ohne ihre Lebensgrundlagen zu zerstören. 
Danach braucht ich erst mal ein Bier. In der Swanston Street hab ich auf einer Dachterrasse (dorrt gibts auch Kino) fündig geworden, gute Aussicht, schön chillen in der Sonne. 
Ein fantastisches Rindercurry habe ich im ChinChin bekommen, einem hochgelobten Fusion Asiaten in der Flinders Lane. Sehr, sehr lecker. In der Rooftop Bar hab ich och mal nachgesehen, ob nicht weitere Open air Kino Vorführungen stattfinden. Im Botanischen Garten hab ich mir dann Lady Bird angesehen, eine nette Coming out of age Komödie. Im Hintergrund die Skyline, und die Sterne und Flughunde über mir. Sehr lässig und stimmungsvoll. Ein guter Abschied von der Stadt! 

Southbank & St. Kilda

Mittwoch, 14. März
Heute standen bei Sonnenschein die Southbank und St. Kilda auf dem Programm. Die Southbank ist Viertel südlich des Yarra Rivers. Alles schick und modern, und im Hophaus hab ich mir ein Weihenstefaner Weißbier gegönnt. Weiter mit der Straba nach St. Kilda, einem südlichen Stadtteil am Strand. Ich bin da nicht weit gekommen, am Strand entlang, dann in einer schicken Strandbar namens Pontoon bei chlliger Musik hängengeblieben und Buch gelesen. Dinner gäbe dann neben an bei Paper Fish, also Fish&Chips, aber lecker. Fisch gegrillt, ohne Pampe, und würzige Fitten mit Alioli dazu, mehr braucht’s nicht mich zufrieden zu stellen. Auf dem Rückweg bin ich noch mal durch die Southbank. Mit der Beleuchtung macht’s das Abend echt was was her.

Walking Tour

Dienstag, 13. März
Von der Staatsbibliothek Victorias startete morgens eine Stadtführung. Die Bibliothek ist grandios im viktorianischen Stil gebaut. Der Hauptlesesaal ist von einer Kuppel überspannt, und von 5 Stöckigen Emporen eingerahmt. Sehenswert!
Die Führerin Tess war gut drauf und hat viele Infos über Melbourne nett verpackt. Wie überall, waren auch wieder ein paar deutsche Touristen dabei. Lustigerweise auch eine Steffi aus Fürth, die zeitweise in Adelaide arbeitet. Zusammen mit den anderen aus DE hab ich Curry gegessen, was ein Schnäppchen war. Danach haben sich unsere Wege getrennt.
Ich bin dann zum Barber, die Haare machen lassen. Ich gleube der schert sonst Schafe, zumindest der Maschine nach. Aber passt, sehe weder wie geschorenes Schaf aus, noch hab ich einen strammen Nazi Schnitt, wie die Herren vor mir.
Bin dann weiter in die Brunswick Street, wo sich angeblich die Hipster aufhalten. Die sind hier nicht so leicht zu erkennen wie bei uns, also nix mit Rauschebart und Holzfällerhemd. Nettes Viertel, wieder viele Cafés und Kneipen und schräge Läden. Ich frag mich ja wie die tausenden von Cafés leben können... obwohl bei dem Preis von 4$ pro Latte vielleicht doch nicht. Ach ja, laut Stadtführung muss man Dukes Kaffee trinken, was ich auch prompt gemacht habe. Ist gut, aber schlechten Kaffee hatte ich in Oz eh nicht.
Abends wollte ich mir im Kino einen Hollywood Kracher ansehen, damit ich der Geschichte auch ohne die Sprache verstehen kann. Der Film lief aber nicht, so hab ich mir Red Sparrow angesehen. Eine Spionage Geschichte, wobei die englischen Schauspieler sich einen russischen Akzent antrainiert hatten! Super zu verstehen. Und Jennifer Laurence war ja nicht nur gut zu verstehen, sondern auch nett anzusehen.

Mittwoch, 14. März 2018

Moomba!

Montag, 12 März
Moomba? Was ist dass denn? Das ist hier ein Festival, wo Melbourne sich selber feiert. Mischung aus  Jahrmarkt mit Fahrgeschäften, Konzerten, Sportveranstaltungen und einer Parade. Dabei präsentieren sich viele Vereine und Volksgruppen in einem buntem Umzug. Hätte gedacht die Melbourner sind etwas begeisterungsfähiger, aber was soll, mir hat’s gefallen und der Rummel hinterher war auch lustig. Im Filmmuseum gabs was alte Projektoren zu sehen und wie sich das bewegte Bild entwickelt hat. Kurzweilig!
Dann ab in die Stadt, durch die vielen Laneways. Das sind Gassen, die die breiten Straßen verbinden. Cafés, Restaurants, kleine Geschäfte, Graffitti machen den Reis dieser Gassen aus. Bislang gefällt mir Melbourne besser als Sydney, gemütlicher, europäischer das Ganze. Und mit der freien Straßenbahn kommt man gut rum. 

Hi Melbourne!

Sonntag, 10. März
Schon morgens um 8:30 ging der Flug mit Jetstar nach Melbourne. Noch mal einen Blick auf die Stadt und die Strände erhascht, und dann gab es lange Zeit nicht viel zu sehen. Hügel, Wälder die irgendwann von riesigen Farmen abgelöst wurden.
In Melbourne kommt man mit dem Skybus schnell in die Stadt, zumindest Sonntags. Gleich bei der Haltestelle gibts eine Tourist Info.
Meine Unterkunft im YHA Central ist ok, diesmal ein Zimmer für mich. Schnarchnasen hatte ich in Sydney, das bräuchte ich nicht sofort noch einmal.
Brunswick Musik Festival ist gerade und jede Menge Konzerte. Da komm ich doch glatt mit der Combino Straßenbahn hin 😀! Im Viertel Brunswick bin ich ins Freibad, mit Live Musik und Synchronschwimmen, lustig. In der Sauna quatscht mich ein Vietnamnese an, der ein Hoch auf die australische Polizei singt. Wäre in Vietnam wohl korrupt.

Naja, Abend bin ich dann ins Howler, eine Kneipe und Veranstaltugsort, gleich gegenüber des Brunswick Bath. 4 lateinamerikanische Bands traten auf, manche eher schräg wie Miss Colombia, andere richtig gut. Musste leider vorzeitig weg, die letzte Straba erwischen.  Ein sehr gelungener Einstieg für Melbourne!

Coogee Bondi Beach Walk

Freitag, 9. März
Noch mal ins Reisebüro, den Rest in Bar bezahlen, weil die Kreditkarte ja noch nicht wieder geht. Von oder aus zu Fuß zum Fischmarkt. Der öffentliche Nahverkehr in Sydney ist bescheiden, also wieder laufen. Dank Google Maps findet man einfach überall hin. Dumm nur, dass man dabei das Handy immer wieder in die Hand nehmen muss... und mir prompt auf den Betonboden gefallen ist. Display gesprungen, sonst ging’s aber noch. Also wieder Google befragt, und nach dem Fischmarkt zurück in die Innenstadt zu iRepair oder so, die das Handy für 60€ Innerhalb von 45min repariert haben.

Der Fischmarkt wurde von chinesischen Busladungen überrannt, das große Fressen, fast schon widerlich. Meins wars nicht so und das Sushi war auch nicht so berauschend.

Am nahegelegenen Darling Harbour ist Abends immer was los, macht Laune dort zu flanieren.

Samstag, 10. März
Ein Stadtbus brachte mich zum Coogee Beach, wo ich meine heutige Wanderung beginnen sollte. Schönter Strand, noch wenig los, bis auf die obligatorischen Sportler. Zwischen den Stränden führt der Weg über die Klippen der Steilküste und bietet schöne Ausblicke. Die nächste Bucht war vor der Brandung gut geschützt, so hab ich die Gelegenheit genutzt ins Wasser zu springen. Fische gab auch zu sehen. Besser zu schwimmen war dann allerdings im Pool, der von Meerwasser gespeist wird. Lecker Lunch mit Blick auf die Bucht gehabt...da wollte ich schon fast nicht mehr weiter. Aufgerafft zum nächsten Strand, der eine super Brandung und einen toll gelegenen Seapool hatte. Also wieder reingesprungen, ein paar Bahnen geschwommen und danach wieder den Ausblick genossen. Aber irgendwann wollte ich ja nich zum Bondi weiter.... auf dem Weg treffe ich wieder jemanden der Blue Mountains Tour. Bondi Beach ist so bekannt, dass dieser auch entsprechend belegt ist. Man hört mehr nicht Englisch, als Englisch. Zwar Schönberger Strand mit langer Bucht, aber der Strand davor war mehr meins. Aber zum chillen und Buch lesen prima. Irgendwann kam der Hunger. Dieser führte mich zu den Beach Burritos, nix besonders, außer dem Blick vielleicht. Auf der anderen Straßenseite haben sich wieder Muskelmänner- und Frauen präsentiert, an den Turngeräten oder beim Bikini Yoga. Davon lass ich mir aber den Burrito nicht vergrauen, und spül den mit einem Schluck Bier herunter. Cheers!

Abends hab ich mich noch mal aufgerafft, zur Dachterrasse des Glenmore Hotel, eine Kneipe, aufzusteigen. Der Laden war richtig voll und 2 Jungs aus Deutschland hab ich mal so angequatsch, so dass dass Bier gleich viel besser geschmeckt hat. Ach, und der Blick von der Dachterrasse auf die Skyline und die Oper ist grandios!

Blue Mountains

Donnerstag, 8. März
Mit einer in Hostel gebuchten Tour mit rund 25 Leuten ging es erst zur Featherfarm Wildlife irgendwas, einem kleinen Tierpark. Dort werden verwaiste oder verletzte Kangaroos und Koalas aufgepäppelt, und wieder ausgesetzt. Ist klar dass die putzigen Tiere die meiste Aufmerksamkeit auf sich ziehen, aber die bunten Vögel und der mächtige Kasauri sind auch nicht zu verachten. Reptilien sind nicht putzig und werden nur angesehen, wenn diese ultratödlich sind.
So ein kleines Walllabie hab ich auch gestreichelt, sehr flauschig! Die sind so putzig!
Koalas, Wombats und sonstiges Getier musste ich nicht streicheln, die schnappen oder sind schon ganz abgegriffen, da tat mir der Koala leid.
In den Blue Mountains selbst sind wir von einer Hochebene mit klasse Ausblick zu einem Wasserfall abgestiegen. Der Wasserfall war jetzt nicht sooo doll, es taten sich aber immer schöne Ausblicke auf. Blue Mountains heißen die Berge hier, weil die ätherischen Öle von den Eukalyptuswäldern zusammen mit der Luftfeuchtigkeit einen blauen Dunst ergeben. Eine weiterer Spaziergang führte an Baumfarrnen vorbei durch eine Schlucht, auch schön.
Auf der Rückfahrt haben die meisten gepennt, ich aus dem Fenster geschaut. In Sydney wurden wir in der Nähe des Hauptbahnhofs abgesetzt, und wie es der Zufall so will, ist mir das Reisebüro Happy Travels ins Auge gefallen. Bin also dort rein, habe mit dem italienischen Berater den restlichen Australien Trip durchgeplant. Irgendwie war mir danach, einen Plan zu haben. Der sieht jetzt so aus:
Melbourne,
Trip 3D/2N nach Adelaide über Great Ocean Road, Grampians NP.
3N Adelaide
Trip 7D nach Alice Springs über Flinders Range, Coober Pedy, Ayers Rock
Flug nach Cairns, 3N
Tauchen und Schnorcheln am Great Barrier Reef
Nachtbus zu den Whitsunday Islands, dort mit dem Segelboot 2d unterwegs
Nachtbus nach 1770
Bus nach Noosa
4WD Runde über Fraser Island
Bus nach Bisbane und Heimflug

Abends in der Spice Alley lecker Roti und Dumpings gefüttert, runtergespült mit Tsingtao Bier und prompt einen Teilnehmer des Ausflugs getroffen.

Donnerstag, 8. März 2018

Hello Sydney!

So bin ich also Montag Abend mit Quantas nach Sydney geflogen. Moderner Flieger, gutes Essen, mit Schoki und Eis, aber leicht genervtes Personal. Mit dem Zug vom Flughafen in die Stadt, dank Google Maps war das YHA Harbour gut zu finden. Das ist ein modernes Hostel auf Stelzen, damit die darunterliegenden Ausgrabungen noch zugänglich sind. Das Viertel heißt The Rocks, das sind die Felsen, auf denen die erste weiße Siedlung Australiens ab den 1790ern errichtet wurde. Im Viertel sind etliche Backsteinbauten übrig, einige urige Kneipen sowie alte Hafenspeicher.
Das Zimmer teile ich mir 3 anderen, das ist schon ok. Ich musste ich erst mal eingewöhnen, wie das noch mal so läuft. Hab auch schlecht geschlafen, weil es im Kopf noch Rund ging.

Dienstag
Geld besorgen, Wäsche machen, orientieren. Wollte eine geführte Tour durch das Viertel machen, ist aber leider ausgefallen. Bin dann selber losgezogen das Viertel zu erkunden. Macht Laune, im Observaritory Park die fitten Sydneysider zu beobachten, wie sie in der Mittagspause ihr Workout machen. Ist wohl eine Art Lifestyle der von manchen exzessiv betrieben wird, wie mir heute unser Guide Alex erzählt hat. Besonders am Bondi oder Manly Beach soll gezeigt werden, was man sich oder den Chirurgen hat erarbeiten lassen. Weiter zur Brücke, zum Hafen und der Oper, und ich war platt.
Mit auf dem Zimmer ist Rolf, ein Rentner aus De, der per Bahn und Containerschiff unterwegs ist. Macht Laune sich mit ihm zu unterhalten.

Mittwoch
Habe für Melbourne ein eigenes Zimmer im YHA sowie eine Tour von Melbourne nach Adelaide buchen lassen... und die Kreditkarte streikt. Das Limit wurde nach Auskunft der Bank überschritten, was mir komisch vorkommt. Die Umsätze passen alle und sind unter dem Limit. Mal schauen wie das noch weitergeht. Meine Amex Travellerschecks einzulösen war auch nicht so einfach. Bei der von Amex empfohlenen Bank nicht, bei Western Union nicht, aber bei Travel Money Oz ging’s dann ohne Probleme.
Mit Bonzo Bike hab ich bei Sonnenschein eine sehr kurzweilige und informative Radtour durch die Stadt gemacht. Tiffany, die Führerin mit deutschen Eltern war gut drauf und verständlich,  Eric und Lorraine aus Manchester, die ihren 43. Hochzeitstag mit einer Kreuzfahrt feierten, ebenso und Nicole, eine typisch amerikanische Tussi, aber auch. So war das eine echt lustige Runde, und als wir im ältesten Hotel /  Pub der Stadt Lord Nelson ein tüchtiges Bier hatten, brannte ein Müllwagen davor! Feuerwehr war fix dabei, war quasi ein Extra der Tour.
Bin nach der Tour mit der Fähre zum Manly Beach. Kleine alte Häuschen mit Geschäften und Cafés zieren den Weg zum Strand. Nice! Am Strand esse ich dann so ein Sandwich, schaue den Surfern zu und prompt schnappt sich eine freche Möwe das letzte Stück Sandwich aus meiner Hand! 🤨 Frechheit! Solle keine Fütterung werden! Schlimmer als die Affen in Kambodscha! Also spazierte ich weiter die Strandpromenade entlang, genoss den Ausblick im Abendlicht auf die Brandung, die Surfer und auf BeachvolleyballerInnen 😉.
Beim Fähranleger hatte ich noch ein wenig Zeit, und kam aus dem grinsen nicht mehr raus. Auf dem Pier war eine einfache Bar mir schicken Mensche gefüllt, die launige Kommentare zu einem SUPBALL Spiel abgaben. Einem Was? Leute, die mit einem Paddel auf einer Art Surfbrett stehen, und dann in je einem gemischtem 5er Team einem Ball hinterherzupaddeln, während andere versuchen immer schön den Gegner von seinem Brett zu stoßen, auch wenn es schon keinen Sinn mehr macht, dabei selber reinzufallen und bei solchen Aktionen noch ein „beautiful“ von den Barbesuchern zugerufen bekommen, das ist SUPBALL. Ist totaler Schmarrn, aber mit einer Begeisterung gespielt, die ansteckend ist 😂.
Wollte die Oper und die Brücke im Abendlicht von der Fähre fotografieren, aber da hätte ich eine früher erreichen müssen. Egal, die Fahrt war schön und die Kulisse grandios. Noch ein wenig rumgelaufen, auf die Brücke hoch, und die Stadt schaut nachts echt gut von dort oben aus.

Dienstag, 6. März 2018

Whangamata Coromandel Halbinsel

Per AirBnB sind wir bei Mandy und Tony in Whangamata untergekommen. Sehr nett die beide und ein super Zimmer mit Aussicht. Bei Hahei sind wir die Küste entlanggelaufen bis zur Cathedral Cove. Das ist eine vom Meer aus den Klippen ausgespülte Höhle, die zwei Strände verbindet. Und weil die so groß wie ne Kathedrale ist, heißt sie halt so. Viele Leute hier, so dass wir zum Baden an die benachbarte Stingray Bay sind, traumhaft schön und fast für uns. Am Nachmittag sind wir noch zum Hot Water Beach weiter, sehr launig dort. Etwas graben, und schon stößt man auf heisses Wasser, dass dann die Grube füllt. Schaufeln macht da Spaß!
Am Sonntag Wanderung bei Waimei zu riesigen Kaori Bäumen gemacht, am Bach und Farnen und Papmen entlang, sehr schön! Nachmittags noch beim Potuhere Strand vorbeigeschaut, tolle Brandung, breiter kilometerlanger Standstrand, fast für uns alleine. In Europa nicht vorstellbar. 
Am Montag war es für Mandy kein Problem, wenn wir erst später abreisen. So sind wir noch mal zum Strand, haben die letzten Augenblicke genossen, bevor wir etwas wehleidig zum Flughafen nach Auckland gefahren sind. Des war fei ganz schön doof, Susi am Flughafen zu verabschieden 😔. 

Rotorua

Mittwoch, 28.2.
wieder lange Fahrt hierher
Do, 1.3.
In und um Rotorua dampft und brodelt es! Das fanden die Maori auch schon gut fürs kochen und Baden, so dass in dieser Gegend noch etwas von Maori Kultur vorhanden ist. Hier werden Folklore Shows in Kombination mit Geysir Ausbrüchen geboten, touristisch, aber nett. Wer allerdings schon vorher im Yellowstone Park war, den kann das Geblubber nicht mehr soooo begeistern.
Waren im Polynesian SPA, wo wir uns in heißen Wasserbecken garen und anschließend massieren ließen. Meine japanische Therapeutin hat mich mit festen Druck an wenigen Punkten klasse massiert. Genial.
Donnerstag Abend gabs dann noch einen Fressmarkt, wo wir uns durchgeschlemmt haben. Rotorua fand ich gut.

Freitag, 2. März 2018

Tongariro Nationalpark

26. Februar
Nach dem Museumsbesuch in Wellington fuhren wir nach Norden. Google meinte, die Route über Whanganui wäre heute die Schnellste. Tja, da lag Google so richtig daneben. Wegen einem Erdrutsch war diese weiter nördlich gesperrt. Dank der Verkehrsseite sowie einem Trucker, der mit seiner amerikanischen Zugmaschine was hermachte, konnten wir wenigstens herausfinden, das es eine Umleitung gab. Diese führte uns einspurig und sehr kurvenreich durch verwüstetes Schafsland.

Da waren wir ganz schön platt, als wir Abends im nirgendwo namens Erua ankamen. Dort gab es einmal sogar eine Bahnstation, aber wofür, keine Ahnung.

27. Febuar
Regen. Wieder einmal. Also Regenklamotten eingepackt und zur DOC Info in den Park gefahren. Die Tama Lakes Runde wäre machbar. Ja und wie sogar! War nur Nieselregen. Erst zu Wasserfällen durch dichten Wald und teilweise am Fluss entlang, super schön. Ich kann von den mit Moosen und Flechten bewachsenen Bäumen nicht genug bekommen. Dann veränderte sich die Vegetation. Niedrige Sträucher, Flechten, Graß, teilweise blühend und bekannt aus unseren Gärten, auch schön. Der Regen wurde stärker und als wir nach 3h am unteren See ankamen, war die Sicht sehr mau. Alles im Nebel, der See nur als ein blauer Schimmer zu erkennen. Hatte aber auch was.  Mit Schoki gestärkt liefen wir zurück. So eine sauteure Regenjacke mit irgendeinem Wundertex ist nach 90min mehr oder weniger durch. Am Auto kamen wir folgerichtig klatschnass an und haben uns für eine Trocknungspause in der Unterkunft entschieden. Dort stärken wir uns mit Backcounty Food, dass wir noch vom Banks Track übrig hatten.  Das ist ein getrocknetes Fertiggericht, kochendes Wasser in die Tüte geschüttet, 10min warten, essen. Ist geschmacklich ok und macht satt, aber mehr auch nicht.
Wollten dann noch zu „Thermal Pools“, die der vulkanische Untergrund schön heizt, aber ein Zettel sagte was von Renovierung, und so gingen wir an dampfenden Tümpeln vorbei zurück zum Auto. Im Pub von Tirunga gabs gute vegetarische Pizza zur Stärkung für die 45min Rückfahrt.
Und Obacht bei Nacht, ein Schild „Kiwis kreuzen die Straße“ Schild warnte! Also schön langsam! Gibt doch nur noch wenige von den Vögeln.

Cook Strait & Wellington

Endlich mal wieder ein Update... sitze im Café in Hobbiton und warte auf die Tour durch das Filmset. Unglaublich, aber laut Barry dem Parkplatzanweiser ist heute der ruhigste Tag seit November.

25. / 26. Februar
Wer von Picton nach Wellington will, hat die Wahl zwischen den Fähren von Interislander und Bluebridge. Wer wie wir den Mietwagen abgibt und auf der anderen Seite einen neuen entgegennimmt, sollte Interislander wählen. Warum? Sonst läuft Mann in Wellington eine halbe Stunde zum andern Quai, steht dort vor verschlossenen Mietwagenbüros, und telefoniert sich die Ohren wund. Weiß ich aus eigener Erfahrung, also Interislander nehmen.

Die Überfahrt selbst war beeindruckend. Bei gutem Wetter genossen wir auf dem Sonnendeck den Ausblick auf den Marlborough Sound, Fischfarmen, kahlrasierte Hänge, und kleine Buchten. Später auf der Cook Strait bließ der Wind uns fast vom Deck, aber der Blick auf die See und die Nordinsel war einfach zu schön.

Die Ankunft in Wellington war erst mal nervig, siehe oben. Haben einen roten Trax bekommen, den findet man wenigstens auf den Parkplätzen zwischen all den grauen und weißen Autos. Dann rein in die Stadt zu Trek Global Backpackers, eine funktionale Unterkunft die sehr gut gelegen ist. Ach, Lothar fragte schon, warum ich nix mehr von Chinesen schreibe.... Chinese new year Ferien sind vorbei, und schon bekommt man auch viel einfacher Unterkünfte.

Bei Sonnenschein zeigt sich Wellington von seiner windigen Seite. In Greymouth haben wir dem Wirbelsturm Gita getrotzt, hier in Welly war der Wind heftiger! Aber  zumindest kein horizontaler Regen. Verrückt.

Laut GEO gibts hier eine Food Szene, die erkundet werden will. In der Cuba Street 170, im  lauschigen Innenhof des Restaurants Olive haben wir lecker vegetarisch gegessen, Abends in der Havanna Bar Pinot Noir und Riesling getrunken, morgens in der Leeds Street Backery Avocado auf Sauerteigbrot gefrühstückt. Also nach einigen Tagen Pub Food hat das richtig Laune gemacht. Überhaupt ist rund um die Cuba Street ein Mekka für Genußfreudige. Cafés, Bars, Restaurants, schräge Läden, tolle Graffiti an den Wänden, lustige Leute unterwegs, so eine Stadt macht Spaß.
Dann kam der Regen, Museumswetter! Te Papa ist das Nationalmuseum, wo wir nur die Maoriausstellung besuchten. Klasse gemacht, und dass bei freiem Eintritt. Die Nationalparks sind auch frei, es gibt saubere öffentliche Toiletten... so ein kleines Land dass nur ein paar Schafe, Rinder und Holz exportiert, Respekt. Komisch dass bei uns im Vergleich gefühlt weniger öffentliche Infrastruktur so gut in Schuss ist. Aber bei uns werden halt Banken gerettet und die Industrie gepäppelt. Ach, mit der Cable Car waren wir noch oben im Botanischen Garten, na ja, zumindest auf dem Aussichtspunkt, der einen guten Blick über die Stadt gibt.