Samstag, 24. März 2018

Adelaide Hills & McLaren Valley

Dienstag, 20. März
Sollte sich jemand fragen, warum im Blog lange nichts und dann wieder einige Tage geschildert werden, liegt das an der Tatsache dass ich im Outback offline bin, aber bei den laaaangen Busfahrten Zeit und Muße finde, wieder zu schreiben. Also offline verfassen, zbei WLAN schnell hochladen. Wobei auf unbefestigten Straßen an Scheiben nicht zu denken ist, da gewinnt die Autokorrektur immer wieder, so dass nur Quatsch herauskommt. Jetzt aber weiter mit Adelaide. 
Lars hat mir ein paar Weingüter genannt, die er damals besucht hatte. Also raus aus der Stadt, und ab in die Adelaide Hills. Bei Hertz hab ich mir einen Hyundai i30 gemietet, der mit Apple Car Play ausgestattet war. So standen Navi und fetzige Musik zur Verfügung. 🤘🕺🏼 Netterweise fragte Steffi gestern, ob sie mich begleiten könnte, da sie sich auch einen Tag frei nehmen kann. Gerne doch! 
So hab ich sie daheim abgeholt und sind dann nach Hahndorf gefahren. Klingt deutsch, das war es auch mal. Heute wird in der Stadt alles Mögliche als „deutsch“ vermarktet, irgendwie schräg, aber auch lustig. Die Stadtgründer kamen um 1850 aus Ostpreußen als Religionsflüchtlinge, da in Preußen die Lutheranischen Kirchen zwangsvereint werden sollten. So wirkt die Architektur der Steinhäuschen vertraut, aber was Biersteins sein sollten, dass war mir nicht klar. Rein in den Laden, und siehe da, Biersteins sind bunte Bierkrüge! 🍺 Und zwar was für Häßliche! Und das Lustige daran, der Australier in meinem Zimmer ist ein Bierstein Sammler! Da konnte ich ihm zwar versichern, dass niemand aus solchen Teilen im Wirtshaus trinkt, aber hey, irgendwer muss den Quatsch ja kaufen, der tatsächlich in DE produziert wird. 
Im Garten eines netten Cafés gabs  ein zweites Frühstück. Gut so, denn Biersteins und Kuckucksuhren auf nüchternen Magen können zu Übelkeit führen. Bevor noch mehr „deutsches“ mein Auge beleidigt, sind wir zu den nahegelegenen „The Lane Vineyard“ gefahren. Haben mit Weißwein angefangen (lecker der Cabernet Sauvignon Semillion sowie deren Riesling Interpretation) und mit den roten weitergemacht (ein recht leichter Shiraz hatte es mir angetan). Selbst von den leckeren Weinen durfte ich nur nippen und den Rest des Probierschlucks wegschütten. Schade, aber Autofahren und trinken geht halt nicht. Launig war es trotzdem, einerseits weil die Verkäuferin echt nett war, und das englische Fachvokabular auch lustig ist. Und wir haben uns natürlich auch im Fachsimpeln geübt, was wahrscheinlich regelmäßig in einer Themaverfehlung mündete. 
Auf eine Empfehlung der Weinverkäuferin sind wir durch eine schöne Gegend auf Alleen ins McLaren Vale gefahren, um im Salopian Inn zu speisen. Ich hatte lecker Fisch und Shiraz dazu, passt zwar nicht, hatte aber Böcke drauf. Sehr empfehlenswert! 
Da ich am nächsten Morgen vor der Öffnungszeit der Autovermietung weiter reise, musste ich den Wagen noch an selben Tag zurückbringen. Damit bekam ich noch ein Feierabendsverkehr Erlebnis gratis dazu! Zurück in Adelaide schien wieder die Sonne, so dass Steffi und ich noch einen Kaffee hatten. Super Tag! Sie ist dann heim um doch noch was zu arbeiten und ich zurück zum YHA um zu packen, schreiben und zu chillen. 


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