Montag, 9. April 2018

Rainbow Beach

Donnerstag, 5. April - Sonntag, 8. April
In Rsinbow Beach gönne ich mir eine ganze Wohnung, da die wenigen vorhandenen Hostels alle nicht sehr einladend sind. Im Rainbow Beach Resort hab ich eine 3Zi Wohnug, sauber, modern, komplett eingerichtet zu dem Preis eines Hotelzimmers :-)
Wetter ist auch besser, Sonne und Wolken wechseln sich ab, und der Strand ist klasse. Kilometerlanger Sandstrand, nix los, aber dank der Brandung schlecht zu schwimmen und auch kaum Plätze an denen man trockenen Fußes liegen kann. Macht mir nix, da laufe ich halt eine Weile bis ich einen Platz gefunden habe. Brandung bewundern, in selbiger  planschen, dösen, lesen, wieder schauen, so geht Strand! Irgendwann bin ich dann In Richtung des Ortes zurückgelaufen, um den Koffeinhaushalt wieder in Ordnung zu bringen. Am bewachten Strandabschitt sind dann doch ein paar wenige Leute unterwegs. Im Jilarty Café würde ich Stammgast, sehr guter Kaffee und ne ordentliche Pizza, mehr brauch ich nicht. Vielleicht noch ein Feierabendbier vo Bottleshop nach dem anstrengenden Strandtag :-).

Agnes Water, town of 1770

Dienstag, 3. April
Kam morgen sehr früh im YHA Beachside Hostel an. Netterweise haben die einen Shuttle von der Bushaltedtelle zur Unterkunft. Diesmal wieder Einzelzimmer, Dorms brauch ich irgendwie echt nicht mehr. Das Zimme rear schon ok, bis auf den Toten Gecko im Rollo, welches auch leicht schimmelig war. Ist halt doch ein Hostel, kein Hotel.
Ein Pfad führt hinunter zum Strand, laaaanger Strand mit milchigem Wasser und kräftiger Brandung. Surfer warten auf die Welle, Surfanfänger üben am Strand und wenn man seine Ruhe haben will, einfach und die andere Richtung laufen. Da kam dann echt nix mehr. Ist hier fast schon Nachsaison, soll mir recht sein. Das Wetter passt auch, nur ist es recht windig, so dass ich bald aussehe wie paniertes Schnitzel. Macht nix, mir gefällt es hier. Im „Ort“ ist auch nix los, also Apollo gut zum erholen vom Urlaub.
Mittwoch, 4. April
Regen. Wenn außer Strand wenig geboten wird, steht halt etwas. Hüllen auf dem Programm. Mittags sieht es besser aus, so dass ich mir ein richtig mieses Rad ausleihe. Damit radel ich nach Nirden nach 1770...ihr erratet es schon, der selige Capitän Cook warf hier im Jahr 1770 den Anker. Einen Wanderweg wollte ich mit dem Rad abfahren, aber auf die Bremsen war kein Verlass, so dass nach einem uaaaah das Rad den Weg weiter geschoben wurde. Auf dem Ruckweg vom Kap entdeckte ich eine nette Kneipe, so dass eine Stärkung in Form eines Salates angesagt war. Buch lesen, Bierchen trinken, Regen abwarten, so bekommt man den Nachmittag auch rum.

Sonntag, 8. April 2018

Airlie Beach

Sonntag, 1. April
Die Nachtbusfahrt war nicht so schlimm wie befürchtet. Der Bus war vom gleichen Typ wie die tagüner fahrenden, also nicht so chillig wie in Laos! Kissen aufgepustet, im Doppelsitzern so bequem wie möglich gemacht und schon bin ich eingeschlummert. Verpasst hab ich wohl nicht viel, Zuckerrohrplantagen hab ich beim aufwachen noch immer gesehen.
Meine Unterkunft in heißt „Backpackers by the Bay“ und soll ganz nett sein... ich fand’s nur schmuddelig. Da hab ich schon besseres gehabt. Diesmal wieder 4er Zimmer, ich bin ja eh bald auf dem Boot, so zumindest dejr Plan. Das Wetter war durchwachsen, so bin ich zwischen dem Café The Deck und der künstlichen Lagune gespendet. In der Lagune hab ich die 50m Schwimmbahnen getestet, auf der Liegewiese gelesen und dann vorm Regen wieder ins Café gefluchtet. Die Unterkunft war bei Regen nicht so gut zum abhängen. Abend bin ich nochmal los zum ins Fish  D'vine & The Rum Bar. In einer Rum Bar fängt man natürlich mit einem Daiquiri an, zum ganzen Fisch dann ein Sauvignon Blanc, einen Espresso Rum Drink hinterher. Alles sehr lecker. Dann quatscht mich ein Australier an, ob er mir was ausgeben darf. Craig war mit seiner Frai Kathleen zum Vorabend ihres Hochzeitstages dort. Wie sie mir erklärten, haben sie diese Tradition, einen Fremden einzuladen. Hey, sollte mir recht sein. Smalltalk war launig, er arbeitet in Mackay am Hafen fur die Logistik. Fahren dort nicht auch Michas Loks rum? Egal, dann kamen noch Bier und der örtliche Bundaberg Rum dazu, Kathleen war schön beschwipst und der Laden wollte doch mal zu machen. Meine Chance mich noch abzusetzen, denn noch eine Bar hätte ich nicht vertragen. Launig wars, und mal schauen, ob sie sich melden, wenn sie im Herbst das Oktoberfest besuchen.
Montag, 2. April
 Hatte schon eine check-in Mail für das Boot zu den Whitsundays erhalten, sollte also laufen. Nur das Regenwetter machte mich stutzig, und die Vorhersage noch mehr. Und schon kam Nachmittags eine Mail, dass der Trip abgesagt wurde. Ich also hin zum Veranstalter, ich könnte in 2 Wochen mit der Mandrake segeln, oder ein offenes Ticket bekommen, einzulösen binnen eines Jahres. War beides nix für mich. Hatte beim Buchen eine Versicheung für solche Fälle abgeschlossen, da muss ich jetzt noch alles hinsenden, damit ich den vollen Preis zurückerstattet bekomme, anstatt nur die 80%, die der Anbieter vorsieht. So, was nun. Bei Happy Travels konnten die mir auch keinen Tipp geben, das Wetter ist ja für alle Boote gleich. Also hab ich den Greyhound für diese Nacht gebucht, um weiter nach Süden nach 1770 zu fahren. Da ist die Wettervorhersage immerhin besser. Ach, um meine Shakren nach dieser Enttäuschung wieder ins Gleichgewicht zu bringen, nahm ich  an einer Stunde bei Vartamana Yoga teil. Außer dass ich mit dem Ventilator in Kontakt kam, war das eine klasse Stunde. Ruhig aber kraftvoll, und wenn ich die englischen Begriffe nicht verstanden habe, hab ich bei der Nachbarin gespickt. Ommmmm! Danach im Hostel eine Dusche, um um 21h ging’s weiter

Daintree Rainforest

Samstag, 31. März
Im Hostel hatte ich gleich bei Ankunft eine Tagestour zum Daintree Nationalpark gebucht. Wurde morgens abgeholt, und nach einer halben Stunde waren alle eingesammelt. Mit einer Kanadiererin aus Quebec City kam ich ganz nett ins Gespräch, was aber durch das Dauergequassel des Busfahrers bzw. Guides unterbrochen wurde. Anfangs fand ich seine enthusiastische Art amüsant, dann anstrengend und schließlich nervig.
Die Küste zwischen Cairns und Daintree wird fast ausschließlich für den Anbau von Zuckerrohr verwendet. Nebenbei erfuhr ich noch den Unterschied zwischen braunem und weißen Zucker. Dreck! Der Braune wurde weniger behandelt bzw gewaschen, das ist alles.
Im Nationalpark liefen wir einen befestigten Weg ab, wobei der Guide allerhand über den wohl ältesten Regenwald (ca. 120 Millionen Jahre) erklärte. Ein paar Insekten, Spinnen und viel Grün gab es zu bestaunen. Endlich hab ich auch mal das Insektenspray verwenden müssen, nicht dass ich das umsonst um den Globus transportiert habe. Kasuaris sind hier heimisch. Das sind Laufvögel. Groß wie Emus, aber mit blauem Kopf. Haben leider keinen zu Gesicht bekommen. Der Tasmanier mit dem wir gestern in der Kneipe waren zeigte uns Videos von den Tieren, die er erst vor ein paar Tagen im Daintree aufgenommen hatte. Und im Tierpark in den Blue Mountains dürfte ich diese Tiere auch bestaunen. Diese Runde war leider zu kurz, aber das Programm war ja noch.vollgestopft mit anderen Attraktionen. So sind wir mit dem Boot über den Daintree River geschippert, und haben 2 große und 2 kleine Krokodile gesehen. In diesem Fluss sollte man besser nicht planschen! 2 Krokodilarten sind hier heimisch. Das Süßwasser- und das Salzwasserkrokodil. Wobei letzteres sich nicht um seinen Namen schert und auch hunderte Kilometer flußaufwärts auf die Jagd geht, und nicht nur an der Küste. Zwischendurch gabs mal Lunch an einem Strand. Schön, aber potentiell tödlich dort zu Baden. Wenn einen nicht die Krokodile erwischen, dann sind es die Quallen der Sorte Box Jelly Fish.
Auf dem Rückweg haben wir noch einen Halt bei den Sowieso Gorges gemacht. Ein klarer Fluss stürzt sich Felsterassen herunter, an denen man Baden kann. Dank der heftigen Regenfällen der letzten Tage war es doch etwas viel Wasser, und der Guide sprach ein Badeverbot aus. War jetzt nicht so schlimm, hatte eh nix dabei und der einsetzende Regen war auch erfrischend. Ich bin mit der Louraine aus Kanada den Weg  noch etwas weiter gelaufen, um dabei noch einige Blicke auf den Fluss zu werfen. Dann stand noch Promi spotten in einem Küstenort für Rei h‘Schön auf dem Programm. Hat unser Guide lustig gemacht, und ein australischer Fernsehstar wurde gesichtet.

Abends sah ich im Central Kino in Cairns mir den Film  „Lara Croft“ an, um die Zeit bis zur Abfahrt meines Nachtbusses nach Airlie Beach zu überbrücken. In der Travellers Oasis konnte ich vorher noch mal duschen und mich umziehen, sehr nett. Nachts um 1h fuhr dann der Greyhound nach Airlie Beach ab.

Samstag, 7. April 2018

Fitzroy Island

Freitag, 30. März
Anna schlug vor, zur Fitzroy Insel überzusetzen. Dort kann man durch den Wald wandern, am Strand rumliegen oder Schnorcheln und den 🐠 zuwinken. Erst sind wir zu einem Leuchtturm gelaufen, was bei den tropischen Temperaturen eine eher doofe Idee war. Die Aussicht war aber schön. Jetzt ist es in Australien nun einmal so, dass die noch nicht so viel weiße Geschichte haben, und damit einem Captian Cook schon inflationär begegnet. Auch an diesem Leutchtturm, mal wieder. Dann gibts noch ein paar andere Namen wie Banks (der Botaniker an Bord der Endevaour) oder auch Stuart, der den Kontinent von Süd nach Nord durchquert hat. Respektable Leistung, nur wenn in jeder Ansiedlung Cook Drives oder Stuart Lanes existieren, sollte man den Ortsnamen auch besser kennen. Wobei diese oft auch nicht so eindeutig sind.... wie z.B. Rainbow Beach oder 1770 (na weil der Cook hier 1770 war).
Äh, ja, Schnorcheln war schön, aber in großen Teilen waren die Korallen bleich 🙁. Nach einem Bericht des Weltspiegel steht’s auch um das Great Barrier Reef nicht so gut. Das Meer wird zu warm, der Aushub eines neuen Kohleverladehafens verschlammt Teile, zu viel Dünger aus der Landwirtschaft lässt Algen wachsen...
Abend sind wir mit einen Couchsurfing Unbekannten aus Tasmanien noch in eine Bar. Der könnte gut Werbung für seine Insel machen, so begeistert hat er erzählt. Er arbeitet als Mechaniker für große Dieselmotoren in Minenbetrieben. Gibt zwar viel Geld, ist aber ein Knochenjob 10 Tage arbeiten im nirgendwo, 10 Tage frei. Interessanter Abend, zumal jeder eine Runde ausgeben muss, wegen der Gleichheit der „Mates“ hier. Mate kommt von Shipmate, Bootsmann oder so. Und da die Europäer ja alle mehr oder weniger einst per Schiff kamen, ist dieses Gleichheitsprinzip allgegenwärtig. Naja, für die Aborigines gilt das noch nicht so wirklich, aber zumindest machen die Australier mit denen ich gesprochen habe den Eindruck, dass sie die Fehler ihrer Geschichte erkannt haben.

Freitag, 6. April 2018

Great Barrier Reef!

Donnerstag, 29. März
Morgens bin ich zum Cairns Dive Centre, um mir eine Maske mit Sehstärke auszuleihen. Kein Gefummel mit Kontaktlinsen nötig, ezy! Ich war ewas verwirrt, mit welchem Anbieter ich jetzt wirklich fahre. Island Divers stand auf dem Zettel, CDC stand im Netz, und das Boot hieß wieder anders. Egal, am Bootsanleger bin ich zum einzigen Boot und hab einfach gefragt, no worries, die nehmen mich mit. Mich und 40 andere... dabei ist das schon ein kleines Boot. Einige Zettel ausfüllen später ging’s dann endlich los. Der Seegang hat mich überzeugt nach Achtern zu gehen, frische Luft und Horizont haben dann doch eine zuätzliche 🐠 Fütterung verhindert 😅.
Nach 90min kamen wir am ersten Riff an. Mit einem Stinger Suit verkleidet bin ich erst mal zum Schnorcheln, wow! Hier waren sowohl viele harte als auch weiche Korallen in bunten Farben zu sehen. Aber nicht so viele 🐠 🐟. Nach rund 30min war mir frisch, da wurde ich zurückbeordert, um die Tauchausrrüstung angelegt zu bekommen. Mit 3 anderen ging’s dann ins Wasser, um unter dem Boot an einer Haltestange ein paar Übungen zu machen. Mundstück rausnehmen und wieder einsetzen, die Brille auspusten, Mundstück finden. Ezy! Dann kam aber der alberne Teil. Sollten uns auf den Grund knien, mit einem Quensland Nummernschild vor der Brust, dann nicht so viel blubbern, damit ein Foto geschossen werden konnte... welches später natürlich käuflich zu erwerben war. Dann noch ein Foto mit Anemone und Clownfisch, nervig. Dabei hatte ich noch genug mit der Atmung und dem austarieren zu tun. Und schon wars wieder vorbei. Zum 🤮!
Am zweiten Spot, einer Sandinsel, angekommen, hatte ich die Wahl zu Schnorcheln, oder aber noch mal zu tauchen. Also noch mal tauchen, da der Geldmach Quatsch nicht mehr auf dem Programm stand. Diesmal mit einem andern Tauchlehrer runter, und siehe da, kaum dass genug Blei in der Weste ist und keine albernen Fotos zu machen sind, läufts! Strecke schwimmen, Fische gucken, Korallen bestaunen, sehr schön 👌 Angeblich war ein kleiner Hai in einer Höhle zu sehen, aber der Typ neben mir hat so viel Sand mit seinen Flossen aufgewirbelt und damit die Sicht dahin. Schade! Aber alleine das tauchen mit und gegen Strömung hat Spaß gemacht. Später erzählten Schnorchler, sie hätten Schildkröten gesehen. Wie auch immer, schön wars dann doch noch. Und nach dem Tauchgang könnte ich noch mal zum Schnorchel raus 😊.
Die Rückfahrt im Abendlicht hab ich genossen, ein Bier dazu getrunken, und mich nett mit einem Amerikaner unterhalten.


Dienstag, 3. April 2018

Ab in die Tropen nach Cairns!

Am Flughafen haben wir uns alle wiedergetroffen, da alle Flüge um die Mittagszeit gingen. Also jetzt endgültig Abschied nehmen, und schon spitzte ich im Quantas Flug. Die Crew ist sehr nett und aufmerksam, und weist mich auf eine freie Reihe hin, wo ich mich doch besser ausbreiten könne.
Die hohe Luftfeuchtigkeit in Cairns trifft mich auf dem Flugfeld, uff! Kann ja heiter werden. Nach einer Stunde kommt der Shuttlebus in die Stadt. Dort hält dieser an vielen Hotels, so dass sich meine Ankunft in der Traveller Oasis doch ziemlich zieht. Netter Laden, sehr hilfsbereite Leute dort und mein Einzelzimmer ist auch ordentlich. Anna treffe ich dort auch wieder, was doch netter ist als alleine abzuhängen. Wir treffen im öffentlichen Bereich der Unterkunft noch Arne aus Berlin, der passt auch. Ich war aber so müde, da hab ich mich Abends früher zurückgezogen. Zumal doch am nächsten Tag mein Trip ans Great Barrier Reef anstand.

Kings Canyon / Alice Springs

Schon wieder so früh aufgestanden. Lohnt sich ja auch, aber Erholung ist das nicht unbedingt. Adam hat am Vorabend vor dem extremen ersten Anstieg der Wanderung gewarnt und erwähnt dass es doch besonders viele deutsche Touristen dort schon zerbröselt hätte.
Also ab zum Anstieg und ja, das ist schön anstrengend, aber nicht der Rede Wert zu dem was Susann und ich in Neuseeland gelaufen sind. Egal, die Wanderung ist klasse! Durch die vielen  Gesteinsschichten wird die Geschichte der Geologie sichtbar, zumal Adams Erläuterungen schlüssig klingen. Ist auf jeden Fall alt hier, ein Meer vor 420 Millionen Jahre wird in Form von versteinerten Wellen sichtbar. In einem Canyon sammelt sich Wasser und alte Pflanzenarten haben in dieser Nische überlebt, obwohl sonst zig Kilometer nur Wüste drumherum ist. Faszinierend!
Nach einer 5h Fährt kommen wir in Alice Srings an, wo ich direkt an meiner Unterkunft abgesetzt wurde. So kam der Abschied etwas plötzlich. Zum Glück hatte ich Sinas Telefonnummer, so dass Abends ein Wiedersehen mit einigen der Gruppe möglich war. Erst in einer Kneipe Pub Food, dann in einer anderen noch ein paar 🍺, lustig! Schade dass die Leute jetzt in alle Himmelsrichtungen weiterziehen 😞 Aber wer weiß, dank Facebook halten wir evtl. Kontakt.

Montag, 2. April 2018

Kata Tjuta / The Olgas

Und noch ein Sonnenaufgang! Oder bring ich das Durcheinander? Egal, heute wird etwas gewandert, durch die Olgas. Wieder früh am Morgen, denn Adam hat die roten Felsen mit dem Inneren eines Toasters verglichen, der Mittags angeschaltet wird. Bevor wir also getoastet werden, lieber früh aufstehen. Die Wanderung war nich allzu schwer oder lang, aber wieder sehr beeindruckend. Die Hügel sind teilweise Kegelförmig erodiert, was auch die markante Siluette erklärt. Sina bat mich von ihr ein paar Fotos mit ihrer Spiegelreflexkamera zu schießen, was mir Spaß macht. Vielleicht schaff ich mir auch so ein Ding mal an... aber die Schlepperei würde mich noch mehr nerven.
Nach ein paar Stunden Fahrt gelangen wir zum Campingplatz  beim Kings Canyon. So langsam sind mir ein paar Mitreisende ans Herz gewachsen, allen voran Harald und seine Frau aus Belgien, Sina aus der Schweiz, Sarah aus Colorado und Joane aus Schottland sowie Lotte aus den Niederlanden. Also gibts diesmal ein Selfie Gruppenfoto im Sonnenuntergang. Lustig!

Uluru

Sonntag, 25. März
Umrandung des Uluru bei Sonnenaufgang stand auf dem Programm. Wieder nix mit Ausschlafen. Aber das frühe Aufstehen hat sich gelohnt! Kaum jemand unterwegs, gegen die aufsteigende Sonne laufend, den Uluru zur rechten Hand, tat sich ein prächtiges Farbenspiel auf. Hätte ja nicht gedacht, dass mich das so begeistert. Einfach nur schön. Die 10km um den Fels liefe man locker in 2h, wenn nicht so viele schöne Fotomotive einen Fotostopp herausfordern würden. Fast umrundet, gibts noch eine Führung einer Abiriginie, die erklärt wie das Leben auf der bewohnten Seite war. Erst in den 1950ern kamen die weißen hierher, dementsprechend ist der Kulturschock noch recht frisch.
Nachmittags hing ich am Pool rum, denn für Bewegung wars echt zu heiß. Ein Fallschirmsprung hätte mich gereizt, aber meine Verdauung war durch das viele Essen und sitzen die Tage eh nicht die Beste, und da wollte ich doch ein Bombardement aus der Luft vermeiden 😅.
Sonnenuntergang war auch wieder klasse, diesmal mit den Olgas vor der untergehenden Sonne. Ach, schön! (Würde ja gerne Fotos hochladen, aber Google nötigt da einen wieder was zu installieren)

Sonntag, 1. April 2018

Faaaaaaaaaahrt nach Uluru (Ayers Rock)

Samstag, 24. März
800km Wüste ziehen sich dann doch etwas, also wieder sehr früh aufstehen, lange im 🚌 sitzen... als Belohnung Gans dann Abends großen Sonnenuntergang mit Blick auf den Uluru.
Wow! Roter Fels im roten Abendlicht hat was! Gut, wir waren da nicht ganz alleine, aber mit Schsumwein und Häppchen war das Farbenspiel beeindruckend. Kein Swag, sondern Zelt ⛺️ für mich, yeah.

Coober Pedy

Freitag, 23. März
Kurze Fahrt nach Coober Pedy, einer Minenstadt in der Wüste. Hier werden Opale geschürft, mit einer Stadt, deren Bevölkerung zu 80% unterirdisch wohnt. Das Gestein ist weich, so dass hier jeder nach Opalen buddeln kann der sich eine Parzelle sichert. Wäre nix für mich, beim Besuch einer abgelassenen Mine verzieht sich meine Miene jedesmal, wenn ich mit den Schädel stoße. Sarah die Italienerin entwickelt großes Interesse am Opale schürfen, und prompt wühlt sie am Nachmittag in den Abraumhaufen und wird tatsächlich fündig.
Übernachtung im Bunker ist klasse, konstant 23GradC. Sonnenuntergang bei  🍕 und 🍺 auf einem Aussichtspunkt der „Stadt“ genossen.
Ach ja, hier wurde MadMax 1 und 3 gedreht... Schrottkulissen stehen hier noch rum. Sehr schräg, aber irgendwie auch gut hier, zumindest für einen Nachmittag.

Ondnata Track / Williams Creek

Donnerstag, 22. März
Viel Nichts hier entlang der alten Gahn Banstrecke. Ein Besuch bei einem exzentrischem Einsiedler war unfreiwillig komisch, ein Stopp beim größten Salzsee der Welt stellte sich hinterher auf den Fotos fast beeindruckender heraus. Aber ein muss man der Wüste lassen, der Himmel sieht fantastisch aus!
In Williams Creek, das aus ⛽️ und ⛺️ besteht, ein paar 🍻 mit Truckern gehabt. Schräg nur, dass einer dieser eben Nachts auf den Campingplatz ist und besoffen die Mädels angestarrt hat. Also Obacht mit wem man wo trinkt.

Samstag, 24. März 2018

Flinders Range

Mittwoch, 21. März
Heute hieß es früh aufstehen. 6:30 holt uns der Bus am Hostel ab. In der Lobby sitzen schon einige Leute. Wie sich herausstellt, fahren davon fast alle mit nach Alice Springs. 17 Leute, davon einige Niederländer, einige aus UK, 2 Schweizer, ein Amerikanerin und ich, ausnahmsweise mal der einzige Deutsche. 
Adam heißt unser Guide und ist herrlich politisch inkorrekt. Mit dem zum Bus umgebauten LKW geht’s über ein paar unspektakuläre Zwischenstops zum Campingplatz in der Flinders Range. Das ist eine bewaldete Hügelgruppe, in der man angeblich gut wandern kann. Wir liefen bloß wenige Hundert Meter ein schmales ausgetrocknetes Tal entlang. Im Abendlicht war das sehr schön, zumal mich die Zeichnungen der Aboridginies faszinierten. Irgendwie eine Landkarte, wo das nächste Wasser zu finden ist.  
Auf dem Campingplatz wurde dann klar, dass wieder im Swag übernachtet wird. Zum Dinner hatte ich Kangaroo und Salat, dazu ein Coopers Pale Ale, dass ich mir bei einem Zwischenstopp besorgt hatte. Lecker. Beim Lagerfeuer lernt ma sich langsam kennen, ich denke die passen schon. Sina aus der Nähe von Zürich und Sarah aus Colorado find ich nett. 
Schlafensgehenzeit, rein in den Swag, der offen bleibt. Irgendwann wache ich vom Gekicher einiger Swaggerinnen auf, ein großes Kangaroo tappst auf mich zu, schnüffelt meine FlipFlops neben meinem Swag an, schaut mich an, ich zurück. Unglaublich! Langsam tapst es weiter Richtung Campingküche. Da dort die ganze Nacht die Beleuchtung an ist, beobachte ich noch wie das Kangaroo Kisten beschüffelt, guckt und mach und schließlich eine vergessene Packung Toastbrot findet und auffuttert. Ich lege mich wieder schlafen und Wache von einem Geräusch aus der Küche auf. Jetzt sind dort Kängaroo Mutter mit Kind unterwegs, putzig! Toast ist schon weg, als gibt’s nix mehr zu holen. Ich schau mir noch mal den grandiosen Sternenhimmel an, und Schlummer ein. 




Adelaide Hills & McLaren Valley

Dienstag, 20. März
Sollte sich jemand fragen, warum im Blog lange nichts und dann wieder einige Tage geschildert werden, liegt das an der Tatsache dass ich im Outback offline bin, aber bei den laaaangen Busfahrten Zeit und Muße finde, wieder zu schreiben. Also offline verfassen, zbei WLAN schnell hochladen. Wobei auf unbefestigten Straßen an Scheiben nicht zu denken ist, da gewinnt die Autokorrektur immer wieder, so dass nur Quatsch herauskommt. Jetzt aber weiter mit Adelaide. 
Lars hat mir ein paar Weingüter genannt, die er damals besucht hatte. Also raus aus der Stadt, und ab in die Adelaide Hills. Bei Hertz hab ich mir einen Hyundai i30 gemietet, der mit Apple Car Play ausgestattet war. So standen Navi und fetzige Musik zur Verfügung. 🤘🕺🏼 Netterweise fragte Steffi gestern, ob sie mich begleiten könnte, da sie sich auch einen Tag frei nehmen kann. Gerne doch! 
So hab ich sie daheim abgeholt und sind dann nach Hahndorf gefahren. Klingt deutsch, das war es auch mal. Heute wird in der Stadt alles Mögliche als „deutsch“ vermarktet, irgendwie schräg, aber auch lustig. Die Stadtgründer kamen um 1850 aus Ostpreußen als Religionsflüchtlinge, da in Preußen die Lutheranischen Kirchen zwangsvereint werden sollten. So wirkt die Architektur der Steinhäuschen vertraut, aber was Biersteins sein sollten, dass war mir nicht klar. Rein in den Laden, und siehe da, Biersteins sind bunte Bierkrüge! 🍺 Und zwar was für Häßliche! Und das Lustige daran, der Australier in meinem Zimmer ist ein Bierstein Sammler! Da konnte ich ihm zwar versichern, dass niemand aus solchen Teilen im Wirtshaus trinkt, aber hey, irgendwer muss den Quatsch ja kaufen, der tatsächlich in DE produziert wird. 
Im Garten eines netten Cafés gabs  ein zweites Frühstück. Gut so, denn Biersteins und Kuckucksuhren auf nüchternen Magen können zu Übelkeit führen. Bevor noch mehr „deutsches“ mein Auge beleidigt, sind wir zu den nahegelegenen „The Lane Vineyard“ gefahren. Haben mit Weißwein angefangen (lecker der Cabernet Sauvignon Semillion sowie deren Riesling Interpretation) und mit den roten weitergemacht (ein recht leichter Shiraz hatte es mir angetan). Selbst von den leckeren Weinen durfte ich nur nippen und den Rest des Probierschlucks wegschütten. Schade, aber Autofahren und trinken geht halt nicht. Launig war es trotzdem, einerseits weil die Verkäuferin echt nett war, und das englische Fachvokabular auch lustig ist. Und wir haben uns natürlich auch im Fachsimpeln geübt, was wahrscheinlich regelmäßig in einer Themaverfehlung mündete. 
Auf eine Empfehlung der Weinverkäuferin sind wir durch eine schöne Gegend auf Alleen ins McLaren Vale gefahren, um im Salopian Inn zu speisen. Ich hatte lecker Fisch und Shiraz dazu, passt zwar nicht, hatte aber Böcke drauf. Sehr empfehlenswert! 
Da ich am nächsten Morgen vor der Öffnungszeit der Autovermietung weiter reise, musste ich den Wagen noch an selben Tag zurückbringen. Damit bekam ich noch ein Feierabendsverkehr Erlebnis gratis dazu! Zurück in Adelaide schien wieder die Sonne, so dass Steffi und ich noch einen Kaffee hatten. Super Tag! Sie ist dann heim um doch noch was zu arbeiten und ich zurück zum YHA um zu packen, schreiben und zu chillen. 


Adelaide

Montag, 19. März
Habe Anna morgens per Zufall beim Check Out im Hostel getroffen, so sind wir zusammen frühstücken gegangen. Anna ist dann zum Bus, der sie nach Port Elliot bringt, und ich hab mir die Stadt angesehen. Gibt ein paar viktorianische Prachtbauten, einen schönen Botanischen Garten, viele Kirchen, ne Fußgängerzone und eine Amüsiermeile. Mit dem fetzigen Melbourne nicht zu vergleichen, aber trotzdem ganz nett hier. 

Nachmittags fuhr ich mit der Straßenbahn nach Glenelg. Aber irgendwie kam die Bahn lange nicht... ach ja, Linksverkehr, andere Seite vom Bahnsteig 😅. War etwas bewölkt, so dass der Strand jetzt auch nicht so einladend war, aber ein nettes Café war schnell gefunden, prima zu lesen und chillen. Die Wolken verzogen sich am späten Nachmittag, so dass ein gepflegtes Bierchen im Beachclub angesagt war. Für den Abend war ich mit Steffi aus Fürth verabredet. Sie hatte ich in Melbourne bei einer Stadtführung kennengelernt. Im Kneipenviertel waren wir in einem belgischen Pub. Bei australischem Bier (wegen local und so) haben wir uns prima unterhalten. Da sie hier für ein Projekt an der Uni für 2 Monate arbeitet, konnte sie schon ein paar Anekdoten erzählen, wie die Australier so drauf sind. Im botanischen Garten leben auch Flughunde, die wir nach dem Essen gesucht haben. Erst entdeckten wir  ein Opossum auf einem Ast, bis dann sich auch Flughunde blicken ließen. Fetzige Viecher im Abendhimmel!

Freitag, 23. März 2018

Adelaide

Sonntag, 18. März
Morgens noch schnell einen Aussichtspunkt angesteuert, an dem man ordentlich Wind und etwas Regen abbekommen hat. Mittags wurde die Gruppe geteilt in diejenigen, die nach Melbourne zurückwollten und Anna, Lara und ich, die mit dem Greyhound weiter nach Adelaide fuhren. 
Auf Google Maps hab ich verfolgt, wie wir Vorwärtskommen, dass sich dass nich 4h hinziehen würde, war mir so nicht bewusst. Nur Rinderfarmen, sonst nichts über hunderte von Kilometern. Verrückt!
Mit Anna konnte ich mich eine Weile gut unterhalten, so dass die Zeit schon rumging. 
Adelaide YHA Central war meine Unterkunft, Nähe des Busbahnhofs gelegen und wieder gut ausgestattet. 4er Zimmer und Scharchnasen, aber auch interessanten Typen. Ein smarter Iraner auf Jobsuche, ein Australier der das Fringe Festival organisiert, ein Minenarbeiter aus Coober Pedy auf Durchreise.  

Bin Abends mit Anna im Austral zu Burger und Coopers Celebration Beer, richtig lecker beides. Danach sind wir weiter die Straße runter zum Fringe Festival, sehr cerrückt das alles. Wie Kirchweih mit Festival Dekonund Flair, und in fantasievoll aufgemachten Zelten gab es unterschiedlichste Darbietungen. Lara haben wir dort getroffen, die erst in eine Show wollte, dann aber doch nicht. Anna war das zu abgedreht. Ich bin dann um 22h in eine durchgeknallte Nummernrevue mit Pantomimen, Messerschlucker und Burlesque Tänzerinnen. Abgedrehte Show, mir hat’s gefallen!

Montag, 19. März 2018

Grampians NP

Samstag, 17. März
Keine Schnarcher in der Gruppe, nice! Vormittags ging’s dann weiter die Great Ocean Road, mit so klasse Stellen wie z. B.  der London Bridge. Mit dem Morgenlicht im Rücken sah die Küste noch besser aus als gestern, wow. Wollte da nicht mehr weg, aber wer eine Tour Bucht, hat halt einen Zeitplan. Nachmittag fuhr Chelsea uns ca. 150km ins Landesinnere, an endlosen Rinderfarmen vorbei. Bis auf einmal die Hügel ins der Landschaft stehen, die Grampians. Erst mal zu Aussichtspunkten, einen kleinen Spaziergang durch den Busch beim Brambuk Information Centre unternommen. So viele verkohlte Bäume hab ich vorher noch nicht gesehen. Buschfeuer hier gehören einfach dazu. Andere hatten Kangaroos gesehen, ich leider nicht. Weiter zu den Venus Baths, von einem Bach ausgespülte Becken, auch hübsch mit dem rötlichen Gestein. Auf der Weiterfahrt herrschte plötzlich Aufregung, weil zig Kangaroos auf einem Sportplatz gesichtet wurden. Also angehalten, Fotos geschossen bis es den Tieren Zuviel wurde und diese dann wegsprangen. Naja, ich halt mich bei sowas zurück, halte lieber etwas Abstand, um die Tiere nich zu sehr zu stressen. Putzig sind die ja schon!
Weiterfahrt zum Camp. Der Australier der uns begrüßt ist ein Original, breiter Akzent, der passt die die Faust aufs Auge. Ich schlafe im Swag! Sehr australisch! Ist eine Art Biwak, also ein Mann Zelt. Passe gerade so rein, und die Nacht wird unruhig. Starker Wind, dan etwas Regen, und meine Taschen standen doch draußen vorm Swag. Also schäle ich mich raus und da kommt Chelsea schon um die Ecke um zu checken, wie es den Saggern so geht. Sehr fürsorglich. Die Taschen kamen dann unter einen unbenutzten Swag, alles gut also. Mein neuer Schlafsack war mir erst zu warm, dann zu frisch und dann genau richtig. Guter Kauf von MacPack, einer neuseeländischen Marke.
Genna, eine 19 Jährige aus England hat dann einige zu Trinkspielchen animiert, das ist schon eine Marke, hält man schon mal 2 Tage aus, dann ist aber auch wieder gut.

Sonntag, 18. März 2018

Great Ocean Road

Freitag, 15. März
Mit Bunyip Tours ging es heute raus aus der Stadt zur Great Ocean Road. Praktischerweise startete die Tour gleich neben meinem Hostel. Frühstück hattte ich in ein Café ums Eck, wo ein geniales Reisemagazin auslag, The Escapist. Mit tollen Reiseberichten und Interviews, z.B. den Gründern von Flixbus.
Abfahrt war dan um 7:45h, mit 11 Reisenden und Chelsea, unserer taffen Fahrerin. Die Mehrzahl ist unter 20 Jahren alt, und mit mir sind immerhin 4 über 30. Na schau mer mal, wie des so wird.
Zuerst ging es zu einem kleinen Tal, in dem kühler Regenwald steht, samt gewaltiger Bäume. 95% dieser Art Wald Australiens ist auf Tasmanien, der Rest auf der Hauptinsel. Mir gefällt so ein Wald, auch wenn ich von Neuseeland schor fetzigeren Wald gesehen habe. Spannend find ich die Vögel, die hier schon wieder anders aussehen.
Gegen Abend kamen er bei den berühmten 12 Aposteln an! Leider wars etwas bewölkt, so dasss das Abendlicht die Sandsteinfelsen im Meer nicht ganz so toll in Szene setzte, aber die Aussicht war trotzdem unbeschreiblich! Awesome!
Abends sind wir im Port Campbell Hostel abgestiegen. Individuell und empfehlenswert! Und von einem Bayern betrieben, der in der Hausbrauerei mit Bamberger Malz Braut. Das Dunkle war wie daheim, noch eins bitte!

Freitag, 16. März 2018

Melbourne Museum

Donnerstag, 15. März
Hätte ja überlegt, irgendeine Tour raus aus der Stand zu machen, aber das was mich interessiert hätte Wilson Prom, wäre eh estern gewesen und außerdem macht es mr noch große Laune, die Stadt weiter zu erkunden. 
Also heute wieder Gasses, hier oft Place oder Lanes genannt. Hervorzuheben ist der Equitable Place, eine super Fresskeine wieder mit so vielen lässigen Cafés gleich nebeneinander, dass es mir noch immer komisch vorkommt, wie die alle leben können. 
Noch ein paar Lanes, Grafities weiter, stehe ich vorm Melbourne Museum, wo ich mir hauptsächlich die Aboriginie Ausstellung ansehe..Gut gemacht, mit Schwerpunkt auf die Ungerechtigkeit, die den Clans angetan wurde. Ein dunkles Kapitel der australischen Geschichte, das wohl langsam aufgearbeitet wird. So haben das auch alle Führer erzählt, so dass man nur hoffen kann, das diese angeblich älteste andauernde Zivilisation deren Angehörige respektiert werden. Was man sich mal geben muss, die ältesten Zeichnungen sind 65000 Jahre alt, und allen Veränderungen zum Trotz, haben es die Stämme geschafft gut zu leben, ohne ihre Lebensgrundlagen zu zerstören. 
Danach braucht ich erst mal ein Bier. In der Swanston Street hab ich auf einer Dachterrasse (dorrt gibts auch Kino) fündig geworden, gute Aussicht, schön chillen in der Sonne. 
Ein fantastisches Rindercurry habe ich im ChinChin bekommen, einem hochgelobten Fusion Asiaten in der Flinders Lane. Sehr, sehr lecker. In der Rooftop Bar hab ich och mal nachgesehen, ob nicht weitere Open air Kino Vorführungen stattfinden. Im Botanischen Garten hab ich mir dann Lady Bird angesehen, eine nette Coming out of age Komödie. Im Hintergrund die Skyline, und die Sterne und Flughunde über mir. Sehr lässig und stimmungsvoll. Ein guter Abschied von der Stadt! 

Southbank & St. Kilda

Mittwoch, 14. März
Heute standen bei Sonnenschein die Southbank und St. Kilda auf dem Programm. Die Southbank ist Viertel südlich des Yarra Rivers. Alles schick und modern, und im Hophaus hab ich mir ein Weihenstefaner Weißbier gegönnt. Weiter mit der Straba nach St. Kilda, einem südlichen Stadtteil am Strand. Ich bin da nicht weit gekommen, am Strand entlang, dann in einer schicken Strandbar namens Pontoon bei chlliger Musik hängengeblieben und Buch gelesen. Dinner gäbe dann neben an bei Paper Fish, also Fish&Chips, aber lecker. Fisch gegrillt, ohne Pampe, und würzige Fitten mit Alioli dazu, mehr braucht’s nicht mich zufrieden zu stellen. Auf dem Rückweg bin ich noch mal durch die Southbank. Mit der Beleuchtung macht’s das Abend echt was was her.

Walking Tour

Dienstag, 13. März
Von der Staatsbibliothek Victorias startete morgens eine Stadtführung. Die Bibliothek ist grandios im viktorianischen Stil gebaut. Der Hauptlesesaal ist von einer Kuppel überspannt, und von 5 Stöckigen Emporen eingerahmt. Sehenswert!
Die Führerin Tess war gut drauf und hat viele Infos über Melbourne nett verpackt. Wie überall, waren auch wieder ein paar deutsche Touristen dabei. Lustigerweise auch eine Steffi aus Fürth, die zeitweise in Adelaide arbeitet. Zusammen mit den anderen aus DE hab ich Curry gegessen, was ein Schnäppchen war. Danach haben sich unsere Wege getrennt.
Ich bin dann zum Barber, die Haare machen lassen. Ich gleube der schert sonst Schafe, zumindest der Maschine nach. Aber passt, sehe weder wie geschorenes Schaf aus, noch hab ich einen strammen Nazi Schnitt, wie die Herren vor mir.
Bin dann weiter in die Brunswick Street, wo sich angeblich die Hipster aufhalten. Die sind hier nicht so leicht zu erkennen wie bei uns, also nix mit Rauschebart und Holzfällerhemd. Nettes Viertel, wieder viele Cafés und Kneipen und schräge Läden. Ich frag mich ja wie die tausenden von Cafés leben können... obwohl bei dem Preis von 4$ pro Latte vielleicht doch nicht. Ach ja, laut Stadtführung muss man Dukes Kaffee trinken, was ich auch prompt gemacht habe. Ist gut, aber schlechten Kaffee hatte ich in Oz eh nicht.
Abends wollte ich mir im Kino einen Hollywood Kracher ansehen, damit ich der Geschichte auch ohne die Sprache verstehen kann. Der Film lief aber nicht, so hab ich mir Red Sparrow angesehen. Eine Spionage Geschichte, wobei die englischen Schauspieler sich einen russischen Akzent antrainiert hatten! Super zu verstehen. Und Jennifer Laurence war ja nicht nur gut zu verstehen, sondern auch nett anzusehen.

Mittwoch, 14. März 2018

Moomba!

Montag, 12 März
Moomba? Was ist dass denn? Das ist hier ein Festival, wo Melbourne sich selber feiert. Mischung aus  Jahrmarkt mit Fahrgeschäften, Konzerten, Sportveranstaltungen und einer Parade. Dabei präsentieren sich viele Vereine und Volksgruppen in einem buntem Umzug. Hätte gedacht die Melbourner sind etwas begeisterungsfähiger, aber was soll, mir hat’s gefallen und der Rummel hinterher war auch lustig. Im Filmmuseum gabs was alte Projektoren zu sehen und wie sich das bewegte Bild entwickelt hat. Kurzweilig!
Dann ab in die Stadt, durch die vielen Laneways. Das sind Gassen, die die breiten Straßen verbinden. Cafés, Restaurants, kleine Geschäfte, Graffitti machen den Reis dieser Gassen aus. Bislang gefällt mir Melbourne besser als Sydney, gemütlicher, europäischer das Ganze. Und mit der freien Straßenbahn kommt man gut rum. 

Hi Melbourne!

Sonntag, 10. März
Schon morgens um 8:30 ging der Flug mit Jetstar nach Melbourne. Noch mal einen Blick auf die Stadt und die Strände erhascht, und dann gab es lange Zeit nicht viel zu sehen. Hügel, Wälder die irgendwann von riesigen Farmen abgelöst wurden.
In Melbourne kommt man mit dem Skybus schnell in die Stadt, zumindest Sonntags. Gleich bei der Haltestelle gibts eine Tourist Info.
Meine Unterkunft im YHA Central ist ok, diesmal ein Zimmer für mich. Schnarchnasen hatte ich in Sydney, das bräuchte ich nicht sofort noch einmal.
Brunswick Musik Festival ist gerade und jede Menge Konzerte. Da komm ich doch glatt mit der Combino Straßenbahn hin 😀! Im Viertel Brunswick bin ich ins Freibad, mit Live Musik und Synchronschwimmen, lustig. In der Sauna quatscht mich ein Vietnamnese an, der ein Hoch auf die australische Polizei singt. Wäre in Vietnam wohl korrupt.

Naja, Abend bin ich dann ins Howler, eine Kneipe und Veranstaltugsort, gleich gegenüber des Brunswick Bath. 4 lateinamerikanische Bands traten auf, manche eher schräg wie Miss Colombia, andere richtig gut. Musste leider vorzeitig weg, die letzte Straba erwischen.  Ein sehr gelungener Einstieg für Melbourne!

Coogee Bondi Beach Walk

Freitag, 9. März
Noch mal ins Reisebüro, den Rest in Bar bezahlen, weil die Kreditkarte ja noch nicht wieder geht. Von oder aus zu Fuß zum Fischmarkt. Der öffentliche Nahverkehr in Sydney ist bescheiden, also wieder laufen. Dank Google Maps findet man einfach überall hin. Dumm nur, dass man dabei das Handy immer wieder in die Hand nehmen muss... und mir prompt auf den Betonboden gefallen ist. Display gesprungen, sonst ging’s aber noch. Also wieder Google befragt, und nach dem Fischmarkt zurück in die Innenstadt zu iRepair oder so, die das Handy für 60€ Innerhalb von 45min repariert haben.

Der Fischmarkt wurde von chinesischen Busladungen überrannt, das große Fressen, fast schon widerlich. Meins wars nicht so und das Sushi war auch nicht so berauschend.

Am nahegelegenen Darling Harbour ist Abends immer was los, macht Laune dort zu flanieren.

Samstag, 10. März
Ein Stadtbus brachte mich zum Coogee Beach, wo ich meine heutige Wanderung beginnen sollte. Schönter Strand, noch wenig los, bis auf die obligatorischen Sportler. Zwischen den Stränden führt der Weg über die Klippen der Steilküste und bietet schöne Ausblicke. Die nächste Bucht war vor der Brandung gut geschützt, so hab ich die Gelegenheit genutzt ins Wasser zu springen. Fische gab auch zu sehen. Besser zu schwimmen war dann allerdings im Pool, der von Meerwasser gespeist wird. Lecker Lunch mit Blick auf die Bucht gehabt...da wollte ich schon fast nicht mehr weiter. Aufgerafft zum nächsten Strand, der eine super Brandung und einen toll gelegenen Seapool hatte. Also wieder reingesprungen, ein paar Bahnen geschwommen und danach wieder den Ausblick genossen. Aber irgendwann wollte ich ja nich zum Bondi weiter.... auf dem Weg treffe ich wieder jemanden der Blue Mountains Tour. Bondi Beach ist so bekannt, dass dieser auch entsprechend belegt ist. Man hört mehr nicht Englisch, als Englisch. Zwar Schönberger Strand mit langer Bucht, aber der Strand davor war mehr meins. Aber zum chillen und Buch lesen prima. Irgendwann kam der Hunger. Dieser führte mich zu den Beach Burritos, nix besonders, außer dem Blick vielleicht. Auf der anderen Straßenseite haben sich wieder Muskelmänner- und Frauen präsentiert, an den Turngeräten oder beim Bikini Yoga. Davon lass ich mir aber den Burrito nicht vergrauen, und spül den mit einem Schluck Bier herunter. Cheers!

Abends hab ich mich noch mal aufgerafft, zur Dachterrasse des Glenmore Hotel, eine Kneipe, aufzusteigen. Der Laden war richtig voll und 2 Jungs aus Deutschland hab ich mal so angequatsch, so dass dass Bier gleich viel besser geschmeckt hat. Ach, und der Blick von der Dachterrasse auf die Skyline und die Oper ist grandios!

Blue Mountains

Donnerstag, 8. März
Mit einer in Hostel gebuchten Tour mit rund 25 Leuten ging es erst zur Featherfarm Wildlife irgendwas, einem kleinen Tierpark. Dort werden verwaiste oder verletzte Kangaroos und Koalas aufgepäppelt, und wieder ausgesetzt. Ist klar dass die putzigen Tiere die meiste Aufmerksamkeit auf sich ziehen, aber die bunten Vögel und der mächtige Kasauri sind auch nicht zu verachten. Reptilien sind nicht putzig und werden nur angesehen, wenn diese ultratödlich sind.
So ein kleines Walllabie hab ich auch gestreichelt, sehr flauschig! Die sind so putzig!
Koalas, Wombats und sonstiges Getier musste ich nicht streicheln, die schnappen oder sind schon ganz abgegriffen, da tat mir der Koala leid.
In den Blue Mountains selbst sind wir von einer Hochebene mit klasse Ausblick zu einem Wasserfall abgestiegen. Der Wasserfall war jetzt nicht sooo doll, es taten sich aber immer schöne Ausblicke auf. Blue Mountains heißen die Berge hier, weil die ätherischen Öle von den Eukalyptuswäldern zusammen mit der Luftfeuchtigkeit einen blauen Dunst ergeben. Eine weiterer Spaziergang führte an Baumfarrnen vorbei durch eine Schlucht, auch schön.
Auf der Rückfahrt haben die meisten gepennt, ich aus dem Fenster geschaut. In Sydney wurden wir in der Nähe des Hauptbahnhofs abgesetzt, und wie es der Zufall so will, ist mir das Reisebüro Happy Travels ins Auge gefallen. Bin also dort rein, habe mit dem italienischen Berater den restlichen Australien Trip durchgeplant. Irgendwie war mir danach, einen Plan zu haben. Der sieht jetzt so aus:
Melbourne,
Trip 3D/2N nach Adelaide über Great Ocean Road, Grampians NP.
3N Adelaide
Trip 7D nach Alice Springs über Flinders Range, Coober Pedy, Ayers Rock
Flug nach Cairns, 3N
Tauchen und Schnorcheln am Great Barrier Reef
Nachtbus zu den Whitsunday Islands, dort mit dem Segelboot 2d unterwegs
Nachtbus nach 1770
Bus nach Noosa
4WD Runde über Fraser Island
Bus nach Bisbane und Heimflug

Abends in der Spice Alley lecker Roti und Dumpings gefüttert, runtergespült mit Tsingtao Bier und prompt einen Teilnehmer des Ausflugs getroffen.

Donnerstag, 8. März 2018

Hello Sydney!

So bin ich also Montag Abend mit Quantas nach Sydney geflogen. Moderner Flieger, gutes Essen, mit Schoki und Eis, aber leicht genervtes Personal. Mit dem Zug vom Flughafen in die Stadt, dank Google Maps war das YHA Harbour gut zu finden. Das ist ein modernes Hostel auf Stelzen, damit die darunterliegenden Ausgrabungen noch zugänglich sind. Das Viertel heißt The Rocks, das sind die Felsen, auf denen die erste weiße Siedlung Australiens ab den 1790ern errichtet wurde. Im Viertel sind etliche Backsteinbauten übrig, einige urige Kneipen sowie alte Hafenspeicher.
Das Zimmer teile ich mir 3 anderen, das ist schon ok. Ich musste ich erst mal eingewöhnen, wie das noch mal so läuft. Hab auch schlecht geschlafen, weil es im Kopf noch Rund ging.

Dienstag
Geld besorgen, Wäsche machen, orientieren. Wollte eine geführte Tour durch das Viertel machen, ist aber leider ausgefallen. Bin dann selber losgezogen das Viertel zu erkunden. Macht Laune, im Observaritory Park die fitten Sydneysider zu beobachten, wie sie in der Mittagspause ihr Workout machen. Ist wohl eine Art Lifestyle der von manchen exzessiv betrieben wird, wie mir heute unser Guide Alex erzählt hat. Besonders am Bondi oder Manly Beach soll gezeigt werden, was man sich oder den Chirurgen hat erarbeiten lassen. Weiter zur Brücke, zum Hafen und der Oper, und ich war platt.
Mit auf dem Zimmer ist Rolf, ein Rentner aus De, der per Bahn und Containerschiff unterwegs ist. Macht Laune sich mit ihm zu unterhalten.

Mittwoch
Habe für Melbourne ein eigenes Zimmer im YHA sowie eine Tour von Melbourne nach Adelaide buchen lassen... und die Kreditkarte streikt. Das Limit wurde nach Auskunft der Bank überschritten, was mir komisch vorkommt. Die Umsätze passen alle und sind unter dem Limit. Mal schauen wie das noch weitergeht. Meine Amex Travellerschecks einzulösen war auch nicht so einfach. Bei der von Amex empfohlenen Bank nicht, bei Western Union nicht, aber bei Travel Money Oz ging’s dann ohne Probleme.
Mit Bonzo Bike hab ich bei Sonnenschein eine sehr kurzweilige und informative Radtour durch die Stadt gemacht. Tiffany, die Führerin mit deutschen Eltern war gut drauf und verständlich,  Eric und Lorraine aus Manchester, die ihren 43. Hochzeitstag mit einer Kreuzfahrt feierten, ebenso und Nicole, eine typisch amerikanische Tussi, aber auch. So war das eine echt lustige Runde, und als wir im ältesten Hotel /  Pub der Stadt Lord Nelson ein tüchtiges Bier hatten, brannte ein Müllwagen davor! Feuerwehr war fix dabei, war quasi ein Extra der Tour.
Bin nach der Tour mit der Fähre zum Manly Beach. Kleine alte Häuschen mit Geschäften und Cafés zieren den Weg zum Strand. Nice! Am Strand esse ich dann so ein Sandwich, schaue den Surfern zu und prompt schnappt sich eine freche Möwe das letzte Stück Sandwich aus meiner Hand! 🤨 Frechheit! Solle keine Fütterung werden! Schlimmer als die Affen in Kambodscha! Also spazierte ich weiter die Strandpromenade entlang, genoss den Ausblick im Abendlicht auf die Brandung, die Surfer und auf BeachvolleyballerInnen 😉.
Beim Fähranleger hatte ich noch ein wenig Zeit, und kam aus dem grinsen nicht mehr raus. Auf dem Pier war eine einfache Bar mir schicken Mensche gefüllt, die launige Kommentare zu einem SUPBALL Spiel abgaben. Einem Was? Leute, die mit einem Paddel auf einer Art Surfbrett stehen, und dann in je einem gemischtem 5er Team einem Ball hinterherzupaddeln, während andere versuchen immer schön den Gegner von seinem Brett zu stoßen, auch wenn es schon keinen Sinn mehr macht, dabei selber reinzufallen und bei solchen Aktionen noch ein „beautiful“ von den Barbesuchern zugerufen bekommen, das ist SUPBALL. Ist totaler Schmarrn, aber mit einer Begeisterung gespielt, die ansteckend ist 😂.
Wollte die Oper und die Brücke im Abendlicht von der Fähre fotografieren, aber da hätte ich eine früher erreichen müssen. Egal, die Fahrt war schön und die Kulisse grandios. Noch ein wenig rumgelaufen, auf die Brücke hoch, und die Stadt schaut nachts echt gut von dort oben aus.

Dienstag, 6. März 2018

Whangamata Coromandel Halbinsel

Per AirBnB sind wir bei Mandy und Tony in Whangamata untergekommen. Sehr nett die beide und ein super Zimmer mit Aussicht. Bei Hahei sind wir die Küste entlanggelaufen bis zur Cathedral Cove. Das ist eine vom Meer aus den Klippen ausgespülte Höhle, die zwei Strände verbindet. Und weil die so groß wie ne Kathedrale ist, heißt sie halt so. Viele Leute hier, so dass wir zum Baden an die benachbarte Stingray Bay sind, traumhaft schön und fast für uns. Am Nachmittag sind wir noch zum Hot Water Beach weiter, sehr launig dort. Etwas graben, und schon stößt man auf heisses Wasser, dass dann die Grube füllt. Schaufeln macht da Spaß!
Am Sonntag Wanderung bei Waimei zu riesigen Kaori Bäumen gemacht, am Bach und Farnen und Papmen entlang, sehr schön! Nachmittags noch beim Potuhere Strand vorbeigeschaut, tolle Brandung, breiter kilometerlanger Standstrand, fast für uns alleine. In Europa nicht vorstellbar. 
Am Montag war es für Mandy kein Problem, wenn wir erst später abreisen. So sind wir noch mal zum Strand, haben die letzten Augenblicke genossen, bevor wir etwas wehleidig zum Flughafen nach Auckland gefahren sind. Des war fei ganz schön doof, Susi am Flughafen zu verabschieden 😔. 

Rotorua

Mittwoch, 28.2.
wieder lange Fahrt hierher
Do, 1.3.
In und um Rotorua dampft und brodelt es! Das fanden die Maori auch schon gut fürs kochen und Baden, so dass in dieser Gegend noch etwas von Maori Kultur vorhanden ist. Hier werden Folklore Shows in Kombination mit Geysir Ausbrüchen geboten, touristisch, aber nett. Wer allerdings schon vorher im Yellowstone Park war, den kann das Geblubber nicht mehr soooo begeistern.
Waren im Polynesian SPA, wo wir uns in heißen Wasserbecken garen und anschließend massieren ließen. Meine japanische Therapeutin hat mich mit festen Druck an wenigen Punkten klasse massiert. Genial.
Donnerstag Abend gabs dann noch einen Fressmarkt, wo wir uns durchgeschlemmt haben. Rotorua fand ich gut.

Freitag, 2. März 2018

Tongariro Nationalpark

26. Februar
Nach dem Museumsbesuch in Wellington fuhren wir nach Norden. Google meinte, die Route über Whanganui wäre heute die Schnellste. Tja, da lag Google so richtig daneben. Wegen einem Erdrutsch war diese weiter nördlich gesperrt. Dank der Verkehrsseite sowie einem Trucker, der mit seiner amerikanischen Zugmaschine was hermachte, konnten wir wenigstens herausfinden, das es eine Umleitung gab. Diese führte uns einspurig und sehr kurvenreich durch verwüstetes Schafsland.

Da waren wir ganz schön platt, als wir Abends im nirgendwo namens Erua ankamen. Dort gab es einmal sogar eine Bahnstation, aber wofür, keine Ahnung.

27. Febuar
Regen. Wieder einmal. Also Regenklamotten eingepackt und zur DOC Info in den Park gefahren. Die Tama Lakes Runde wäre machbar. Ja und wie sogar! War nur Nieselregen. Erst zu Wasserfällen durch dichten Wald und teilweise am Fluss entlang, super schön. Ich kann von den mit Moosen und Flechten bewachsenen Bäumen nicht genug bekommen. Dann veränderte sich die Vegetation. Niedrige Sträucher, Flechten, Graß, teilweise blühend und bekannt aus unseren Gärten, auch schön. Der Regen wurde stärker und als wir nach 3h am unteren See ankamen, war die Sicht sehr mau. Alles im Nebel, der See nur als ein blauer Schimmer zu erkennen. Hatte aber auch was.  Mit Schoki gestärkt liefen wir zurück. So eine sauteure Regenjacke mit irgendeinem Wundertex ist nach 90min mehr oder weniger durch. Am Auto kamen wir folgerichtig klatschnass an und haben uns für eine Trocknungspause in der Unterkunft entschieden. Dort stärken wir uns mit Backcounty Food, dass wir noch vom Banks Track übrig hatten.  Das ist ein getrocknetes Fertiggericht, kochendes Wasser in die Tüte geschüttet, 10min warten, essen. Ist geschmacklich ok und macht satt, aber mehr auch nicht.
Wollten dann noch zu „Thermal Pools“, die der vulkanische Untergrund schön heizt, aber ein Zettel sagte was von Renovierung, und so gingen wir an dampfenden Tümpeln vorbei zurück zum Auto. Im Pub von Tirunga gabs gute vegetarische Pizza zur Stärkung für die 45min Rückfahrt.
Und Obacht bei Nacht, ein Schild „Kiwis kreuzen die Straße“ Schild warnte! Also schön langsam! Gibt doch nur noch wenige von den Vögeln.

Cook Strait & Wellington

Endlich mal wieder ein Update... sitze im Café in Hobbiton und warte auf die Tour durch das Filmset. Unglaublich, aber laut Barry dem Parkplatzanweiser ist heute der ruhigste Tag seit November.

25. / 26. Februar
Wer von Picton nach Wellington will, hat die Wahl zwischen den Fähren von Interislander und Bluebridge. Wer wie wir den Mietwagen abgibt und auf der anderen Seite einen neuen entgegennimmt, sollte Interislander wählen. Warum? Sonst läuft Mann in Wellington eine halbe Stunde zum andern Quai, steht dort vor verschlossenen Mietwagenbüros, und telefoniert sich die Ohren wund. Weiß ich aus eigener Erfahrung, also Interislander nehmen.

Die Überfahrt selbst war beeindruckend. Bei gutem Wetter genossen wir auf dem Sonnendeck den Ausblick auf den Marlborough Sound, Fischfarmen, kahlrasierte Hänge, und kleine Buchten. Später auf der Cook Strait bließ der Wind uns fast vom Deck, aber der Blick auf die See und die Nordinsel war einfach zu schön.

Die Ankunft in Wellington war erst mal nervig, siehe oben. Haben einen roten Trax bekommen, den findet man wenigstens auf den Parkplätzen zwischen all den grauen und weißen Autos. Dann rein in die Stadt zu Trek Global Backpackers, eine funktionale Unterkunft die sehr gut gelegen ist. Ach, Lothar fragte schon, warum ich nix mehr von Chinesen schreibe.... Chinese new year Ferien sind vorbei, und schon bekommt man auch viel einfacher Unterkünfte.

Bei Sonnenschein zeigt sich Wellington von seiner windigen Seite. In Greymouth haben wir dem Wirbelsturm Gita getrotzt, hier in Welly war der Wind heftiger! Aber  zumindest kein horizontaler Regen. Verrückt.

Laut GEO gibts hier eine Food Szene, die erkundet werden will. In der Cuba Street 170, im  lauschigen Innenhof des Restaurants Olive haben wir lecker vegetarisch gegessen, Abends in der Havanna Bar Pinot Noir und Riesling getrunken, morgens in der Leeds Street Backery Avocado auf Sauerteigbrot gefrühstückt. Also nach einigen Tagen Pub Food hat das richtig Laune gemacht. Überhaupt ist rund um die Cuba Street ein Mekka für Genußfreudige. Cafés, Bars, Restaurants, schräge Läden, tolle Graffiti an den Wänden, lustige Leute unterwegs, so eine Stadt macht Spaß.
Dann kam der Regen, Museumswetter! Te Papa ist das Nationalmuseum, wo wir nur die Maoriausstellung besuchten. Klasse gemacht, und dass bei freiem Eintritt. Die Nationalparks sind auch frei, es gibt saubere öffentliche Toiletten... so ein kleines Land dass nur ein paar Schafe, Rinder und Holz exportiert, Respekt. Komisch dass bei uns im Vergleich gefühlt weniger öffentliche Infrastruktur so gut in Schuss ist. Aber bei uns werden halt Banken gerettet und die Industrie gepäppelt. Ach, mit der Cable Car waren wir noch oben im Botanischen Garten, na ja, zumindest auf dem Aussichtspunkt, der einen guten Blick über die Stadt gibt.





Montag, 26. Februar 2018

Picton & Queen Charlotte Track

Samstag, 24. Februar
Weiter geht’s nach Picton, wo uns am nächsten Tag die Fähre nach Wellington bringen soll. Die Stadt liegt in den Marlborough Sounds. Irgendwie sind die hügeligen Landmassen im Meer versunken und haben eine grandiose Fjordlandschaft erschaffen. Mag jetzt geologisch eher populärwissenschaftlich beschrieben sein, aber wer es genauer wissen will möge doch bitte hier nachlesen.
Auf dem Weg nach Picton sind wir über eine sich windende Straße zum Einstieg in den Queen Charlotte Track oberhalb der Misteltoe Bay gefahren. Der anstrengende Anstieg zum Onahau Lookout hat sich gelohnt! Ein Wahnsinns Rundumblick bei Sonnenschein auf die Sounds musste erst mal mit einem Pie belohnt werden. Nach dem Abstieg haben wir uns im kühlen Nass der idyllischen Misteltoe Bay erfrischt  und kleine Fische geärgert 🤪🐠.
Samstag Abend in Picton sind wir auf ein Bier in die, äh authentische, Kneipe „The Crow“, in der Nähe unserer Unterkunft Sequoia Backpackers. Susann wählte ein „Light Meal“... frittierte Kartoffelecken mit Speck und Käse überbacken. Was sind dann erst die normalen Gerichte? 😅 Ein Hoch auf Pub Food! Launiger Laden, die Einheimischen jeden Alters treffen sich dort und geben beim Karaoke ihr Bestes. Susann wollte gar nicht mehr weg :-). Aber ich hatte noch Bier im Kühlschrank... und das musste schließlich ja auch noch weg.  So ging ein schöner Tag beseelt von Monteith American Pale Ale zu Ende. Cheers!

Samstag, 24. Februar 2018

Abel Tasman Park

Donnerstag, 22. Februar
Morgens in der i-Site ging’s rund! Nachdem der Sturm einige Straßen unpassierbar gemacht hat, haben die Angestellen der Touristinfo allerhand zu tun, den Reisenden weiterzuhelfen. Wir haben noch eine Bootsfahrt in den Park gebucht. An einer Bäckerei deckten wir uns mit fettigen, aber leckeren Pies ein. Der Wanderer braucht schließlich Energie!
Die Bootsfahrt startete am fast schon goldenen Strand vom Kaikerikeri. Kamen vorbei an einer Robbenkolonie und tollen Buchten und gingen bei Tonga Querry an Land. 2h Wanderung nach Süden zur Medelson Bay führten durch Regenwald mit großen Farrnbäumen, begleitet von Insekten und Vögelgezwitscher. Trotz bewölktem Wetter, schön!

Freitag, 23. Februar
Noch ne Bootsfahrt, und zwar zur Bucht wo wir gestern aufgehört haben den Abel Tasman Track zu gehen. Der Weg ist beliebt, so steigen viele Wanderer aus, um den Weg zu gehen. Treffen unterwegs auch Wanderer mit großem Gepäck, die den ganzen Weg gehen, manche mit nicht so glücklichem Gesicht und zu viel Gepäck.
Wir genießen die sich immer wieder ergebenden Aussichten und die Riesenfarrne, und tapsen ca 3,5h bis zur Anchorage Bucht, wo wir abgeholt werden. Aber diese eine schöne  Bucht, Te xxxx, die wir vom yBoot aus sahen, zieht uns an, also laufen wir weiter Wow! Was für eine Bucht! Sichelförmig! Gesäumt von Felsen und Regenwald, goldener Sand, sanfte Wellen, schattige Flecken, so muss ein Strand sein. Und das Wasser, herrlich frisch! Hier wollten wir nicht mehr weg, aber das Boot wartet nicht. Awesome day! 😁

Freitag, 23. Februar 2018

Laaaaange Fahrt nach Motueka

Morgens im „The GAP“ lecker gefrühstückt, mal wieder ausgezeichneten Kaffee getrunken, das WLAN leergesaugt um im Norden eine Unterkunft und eine passierbare Straße zu finden. Es gibt einen tollen Service der Verkehrsbehörde, der einem den Zustand der Straßen kundtut.
Die Küstenstraße war also wieder offen, damit der Weg frei zu den Pancake Rocks. Wetter war wieder ok, so dass wie diese ungewöhnlichen Felsformationen in der Brandung bestaunen durften. Per Zufall sind wir am Cape Foulwind vorbeigekommen, wo eine Seehundkolonie zu Hause ist. Sehr putzig, vor allem die kleinen Racker!
Die Strecke weiter den Buller River ist grandios, willkommen im Dschungel! Im Nirgendwo am Fluss gab es einen doppelten Koffeinschock in einem Café namens Berlins. Gegründet hat das ein Typ mit selbigen Namen vor laaanger Zeit, als Poststation. Lässig der Laden. Aber die Strecke nach Motueka ist noch lang... und wir durch eine spontane Strassensperrung noch länger. Gegen 20:30h endlich angekommen, beziehen wir die Ferienwohnung im Fernwood Holiday Park. Ist zwar nicht ganz so schick, aber gut in Schuss. Nur das mit der Elektrik kapier ich nicht. Den Lichtschalter fürs Schlafzimmer hat Susann irgendwo im Wohnzimmer gefunden, Ein und Aus Stellung ist konsequent unterschiedlich, aber hey, wenn das Licht an ist, freut man sich besonders! Zum Abschluss des Tages haben wir im Zentrum noch lecker Bao Zi und Zong Zi bei „Streets of China“ gegessen, yummy!

Mittwoch, 21. Februar 2018

Fox & Franz Josef Glacier

Montag, 19. Februar
Unser tapferes Zelt hat uns schon wieder vor Wind und Wetter beschützt! Eine neue Gefahr könnte das Zelt leider nicht aufhalten: Sandfliegen! Sind kleiner als unsere Fliegen, langsam, ihren Biss spürt man nicht, aber die Wunden Jucken um so mehr und ergeben dicke Beulen. Anti-Brumm und Azaron sind unsere neuen ständigen Begleiter.
Morgens gab es gleich eine Sturmwarnung vom Campingplatzbetreiber, wir sollen in die Gänge kommen. Straßen können schnell unpassierbar werden. Zyklon Gita dreht eine Extra Runde zurück nach Neuseeland. Die Straße nach Norden ist wieder klasse, wir fahren durch Dschungel.  Am Fox Glacier kommen  wir wieder auf einem Campingplatz unter, da sind die Aussichten auf einen Zyklon nicht so prickelnd.
Im Ort angekommen, sind wir um den Lake Matheson gelaufen, weil sich dort die Berge so schön spiegeln sollen. Bringt halt nix wenn diese wolkenverhangen sind. Zum Gletscher hin ging auch nicht, die Zufahrtsstraße sowie die Wanderwege sind gesperrt. Etwas enttäuscht dann esssen gegangen, was ebenfalls ein Reinfall war.

Dienstag, 20. Februar
Morgens erst mal Sturmwarnungen checken, was überhaupt sinnvoll unternommen werden kann. Wir wollten weiter nach Norden nach Westportal, aber dort soll Gitarre am Abend ihr Unwesen treiben, Alternative ist, nur bis nach Greymouth zu fahren. Damit beginnt wieder die nervige Suche nach einer Unterkunft, denn diesmal soll es ganz gewiss keine Nacht im Zelt werden!

Morgens liefen wir bei ordentlichem Wetter zur Zunge des Franz Josef Gletschers hoch, beeindruckend. Wer nah ans Eis will, muß mit dem Hubschrauber darauf landen und eine Tour mitmachen. Bei den Wetterprognosen blieben die Helis unten. Schade. Danach noch zum Kiwi Infozentrum, da Gags leider keine Vögel zu sehen, war aber recht informativ. Genug Zeit vertödelt, Gita soll Abends anlanden. Die Fahrt Richtung Greymouth war spannend. Entweder unser Auto wird von der Straße gepustet, oder Bäume oder Wellblechdächer auf die Straße. Haben vielleicht doch zu sehr getrödelt? Bei Hari Hari war der Wind dann heftig, ließ dann zum Glück aber nach.

In Greymouth kamen wir im sehr individuell eingerichteten Backpackers Noah’s Ark unter. Im horizontalen Regen und kräftigen Wind liefen wir zur naheliegenden Brauereigaststätte Monteith, wo wir leider abgewiesen wurden. Ihren Angestellten wollten sie noch einen sicheren Heimweg ermöglichen. Auf den Schock hab ich erst mal 6 Pack mitgenommen! Abendessen bekamen wir im Lokal mit den goldenen Bögen, dass auch gleich ums Eck lag. Gut dass die sich mehr um Umsatz als um Angestellte kümmern!

Dienstag, 20. Februar 2018

Haast Pass

19. Februar
Mit dem Wetter ist das so eine Sache. Vormittags sollte es in Te Anau noch gut sein, also vielleicht doch noch ne kleine Wanderung am Vormittag? Oder doch weiter an die Westküste über den Haast Pass? Die Higways sind hier wie bei uns Landstraßen. Man darf die Fahrzeiten nicht unterschätzen. Also haben wir uns schweren Herzens aufgemacht, mit einer Mittagspause in Wanaka (mei wars da wieder windig). Die Passstrasse geht wieder durch den Regenwald und schlängelt sich bis nach Haast. Mal wieder an Seen entlang, die wegen dem Wind richtig Wellengang haben. Sieht aus wie am Meer, sehr krass.
Wir haben jetzt schon mehr Routine im Zelt ab- und wieder aufbauen, als uns lieb ist. Haast besteht aus dem Campingplatz und ein paar Häusern, einem Hubschrauberlandeplatz und einer Kneipe. Susi hat jede Straße abgefahren. Macht die Entscheidung einfach, wo diniert wird. In der Kneipe hängen ausgestopfte Hirsche an der Wand und Geweihe von der Decke rum, am Billiardtisch spielt ein Typ barfuß und mit Camouflage Cap, 80er Jahre Rock aus den Lautsprechern, und die Hälfte der Dorfbewohner quatscht bei einem Bier. Der Laden gefällt mir.
In der Nacht wurde schon wieder die Wasser- und Windfestigkeit des Zeltes getestet. Irgendwann muss doch mal Schluss sein mit den Prüfungen, das Zelt ist dicht und hält.

Montag, 19. Februar 2018

Fiordland Te Anau

Freitag, 16. Februar
Weiter geht‘s nach Te Anau im Fjordlandnationalpark. Dafür fahren wir zuerst nach Queenstown, wo  viele einen Adrenalinkick suchen. Wir fanden immerhin einen Koffeinkick, der die lange Strecke nach Te Anau erträglicher machte. Wollten dort zügig ankommen, um bei dem gemeldeten Starkregen nicht mehr Unterwegs zu sein. Hinter Queenstown schlängelt sich die Straße am See entlang, der wieder klasse aussieht. Dann lange nichts, ich mein gar nichts, vielleicht ein paar Schafe um dann endlich in Te Anau anzukommen. Die Chinesen waren vor uns da, somit wieder das Zelt aufgebaut. Abendessen war lala, lag wohl am deutschen Work&Travel Personal, dass nach dem ABI unvorbelastet an den Herd durfte.
Das Zelt hat dem Wind und Regen standgehalten, der Tiefschlaf nicht!

Samstag, 17. Februar
Morgens ist das Wetter so, wie es am Abend zuvor aufgehört hat. Sollte aber besser werden, so dass wir die Straße zum Milford Sound nahmen und bei „The Divide“ auf den „Key Summit“ hochgewandert, durch Regenwald mit Moosen, Farnen, verschlungenen Bäumen und immer wieder über plätschernden Bächen. Oben angekommen änder sich die Vegetation, und allmählich weichen die Wolken und geben grandiose Ausblicke frei. Hat sich doch gelohnt bei Regen loszuziehen!
Wieder runter und weiter die Straße zum Milford Sound. Der Weg an sich ist schon klasse, Berge, Regenwald und Flüsse begleiten uns zum Bootsanleger. Mit Southern Discoveries machen wir eine Fahrt in dem Fjord, der von Gletschern geschaffen wurde. Dank der starken Regenfälle der letzten Nacht, stürzen sich viele Wasserfälle in die Tiefe. Teilweise ist die Szenerie unwirklich, erinnert etwas an de Film Avatar. Sonne und Wolken wechseln sich ab, wir sehen ein paar Seehunde und kehren grinsend im Abendlicht nach Te Anau zurück. Dort Essen wir richtig gut in „The fat duck“. Susann einen Salat mit rosa gebratenem Schaf und ich ein Porterhouse Steak von Kühen aus der Region. Beides sehr, sehr lecker!

Sonntag, 18. Februar 2018

Wanaka

Weiter gehts nach Wanaka! Liegt schon wieder an einem See, aber diesmal ein keinen künstlichen. Wetter gut, Wind bläst, und wieder ist alles voll aber die Tourist Info, hier i-Site genannt, haben uns doch noch bei Wanaka im „Luggate Creek B&B“ untergebracht. Neues, riesiges, ebenerdiges Haus, nettes Zimmer, 2 sehr liebe Hunde, ne süße Katze und ein symphatisches älteres Paar lassen uns hier wohl fühlen. Er erinnert mich mit seinem weißen Bart und seiner ruhigen Art an Onkel Herbert. Frühstück üppig. Also wenn ihr mal hier seid, zu empfehlen.

In Wanaka selbst stand auf dem Programm: Pies essen, Kaffee Latte schlürfen (haben bislang in NZ nur guten Kafee bekommen), Merino Shirt shoppen für Susi, am See abhängen... sollte ein chilliger Tag werden nach den anstrengenden letzten Tagen. Irgendwie sind wir dann doch auf Empfehlung der Verkäuferin im Merino Laden zur Info, und haben noch einen kleinen Spaziergang zum Diamond Lake unternommen. Wunderschön im Abendlicht! In Wanaka wieder zurück Segelboote auf dem See beobachtet und ein Lokal gesucht. Sollte nicht schwer sein, gibt genug, könnte man meinen, aber da waren sie wieder, die 1.000.000 Chinesen. Im „Red Star Burger“ Laden gelandet. Der guten Lonely Planet Bewertung können wir uns nicht anschließen und außerdem einfach zu teuer. Dieser Craft Bier Wahnsinn auf der Insel führt zu teilweise absurden Bierpreisen von 11$ für ne kleine Flasche Hipster Bier, dass dann auch nicht wirklich überzeugt. Die Etiketten sind aber teilweise sehr hübsch. Ach, eine große Bauerei der Südinsel ist Montieth [est. 1863), und deren dunkles Porter schmeckt mir gut, gibt es häufig in den Kneipen vom Fass und ist auch günstiger.

Samstag, 17. Februar 2018

Aroaki / Mt. Cook

Dienstag, 14. Februar

Ab zum Mt. Cook! Die 60km Hinfahrt ist schon beeindruckend, erst am See entlang und später hat man den schneebedeckten Gipfel des Mt. Cook im Blick, sofern es die Wolken zulassen. Im Park selbst wandern wir zum Aussichtspunkt Kea Point und dann weiter das Hooker Valley entlang. Dem tosenden Fluss folgen wir bis zur Quelle, dem Schmelzwassersee des Hooker Gletschers. Die Sicht auf den darunterlegenden Aroaki wird immer besser, und ich knipse was die Speicherkarte hergibt.

Ganz so einsam wie auf dem Banks Track ist es nicht mehr. 100000 Chinesen und ein paar blasse Touris stapfen den Pfad entlang, was den Genuß etwas trübt. Vom Besucherzentrum aus waren es dann doch 20km hin- und zurück. Die Rückfahrt im Abendlicht war stimmungsvoll, und noch mehr Fotos.

Mittwoch, 15. Februar
Radtour auf dem Alps2Ocean Trail zum Lake Ohahu (38km einfach). Gute Räder, sogar in den richtigen Größen geliehen. Ging erst an Kanälen entlang, so monoton wie am RMD Kanal, nur dass in diesem keine Lachse gezüchtet werden und die Wasserfarbe nicht ganz so türkisfarben ist. Am See selbst war der Weg launiger, fast schon ein Single Trail. Eine entgegenkommende Neuseeländerin machte mich sehr freundlich darauf aufmerksam, dass man hier doch links fahre, nachdem wir fast zusammenstießen 😁. Kurze Rast am See und weiter zur „Lake Ohahu Lodge“, wo wir bei Sandwich und Bier eine grandiose Aussicht genossen. Dafür hat sich der Ausflug gelohnt! Zurück ließ dann der Spaß merklich nach, der Gegenwind war heftig. Abgekämpft kamen wir zurück nach Twizel.

Twizel ist ein ziehmlich schräges Nest. Breite Straßen, großzügige Grünanlagen, lange Wege zu Fuß, als Town Centre einen Supermarkt, und das alles nur für ein paar hundert Leute. Und dann wir man überrascht von einem richtig gutem Restaurant namens „Poppies“. Ich hatte Lachs als Vorspeise (wir in den Kanälen hier gezüchtet), Lamm in einer Senfkruste, mmmh, dazu lecker Wein...und ne saftig Rechnung. Aber jeden Dollar wert.
Und so ging der Tag schön zu Ende.




Donnerstag, 15. Februar 2018

Weg nach Twizel

Die müden Knochen haben wir in Akaroa in der Backpackerunterkunft  „Cez la mer“ abgelegt und sind am nächsten Morgen wieder in die französische Patisserie zum Frühstücken. Gestärkt führen wir mit unserem SUV nach Twizzel. Das zieht sich. Und Neuseeland hat nicht nur Bilderbuchkulissen, sondern auch ganz viel langweiliges. Ein paar hundert KM nur Weiden, Zäune, mal ne Hecke und zweckmäßige Dörfer. Bevor der Homo Sapiens die Insel betrat war diese bewaldet. Davon ist so gut wie nichts übrig geblieben. Dort wo noch Wald ist, war es nur zu mühsam alles zu roden. Also von Neuseesand und unberührter Natur zu sprechen, passt nicht. Auch wenn die Kalender, Bildbände und der Tourismusverband das gerne so zeigen.
Camping in Twizel, gab nix anderes mehr. Wegen Chinese new Year macht China Urlaub. Sei ihnen gegönnt.
Im Twizel am Straßenrand stand ein mobiler Pizza Holzofen. Genau das Richtige nach einer langen Fahrt und hey, die Pizzen waren lecker.

Mittwoch, 14. Februar 2018

Banks Peninsula Track

Uff, jetzt muss ich ganz viel nachholen. Vielleicht ist ein Notizbuch doch besser, da WLAN, Mobilfunk und Strom halt nicht immer zur Verfügung steht.

Akaroa
Hier wurden wir abgeholt und zur ersten Hütte gebracht. Der Fahrer hat zwar viele Geräusche von sich gegeben, aber Englisch hat ich da nicht rausgehört. Wird schon nix Wichtiges dabei gewesen sein. Irgendwas von Kreuzung hier und Weg dort.
Hütte, gleich neben dem Onuoka Farm Hostel (auch Camping). Die Hütte ist sehr gemütlich, Gasherd, Besteck und Geschirr vorhanden. Toller Ausblick auf die Akaroa Bucht. Nur ein holländisches Pärchen geht auch den Weg in 3 Tagen, so haben wir freie Auswahl was die Betten angeht. Wir sind gespannt!

Wanderung zur Flea Bay
13,6kg wiegt mein Rucksack. Für mich echt ungewohnt. Leicht ist anders. Aber fühlt sich nicht unangenehm an, noch. Erst geht’s 500m nach oben, Slalom um die Schaafssche.... Super ausblicke auf die Küste zuerst, dann ging’s ins Landesinnere durch ein schmales bewaldetes Tal. Farrne überall, hohe Baüme noch dazu und ein plätschender Bach. Top!
In der Flea Bay kümmert sich eine Familie rührend um den Pinguin Bestand. Haben die Erklärungen zwar nur halbwegs verstanden, aber so viel steht fest: der Klimawandel setzt den Kerlchen ganz schön zu. Oder die neuen Fressfeinde, denen es weiter nördlich zu warm geworden ist.
Nächtliches raschel bringt mich um den Schlaf. Letztendlich raschelt eine Maus im Rucksack. Was die da wollte? Ich will nichts mit Mäuseschmuggel zu tun haben!

Hab ich schon erwähnt, dass uns die Neuseeländer immer sehr freundlich zu uns sind? Ich mag die Kiwis.

Wanderung zur Stony Bay
Grandiose Küstenwanderung auf und ab. Haben wir etwa Robben gehört? Wir sind alleine auf dem Weg, da kommt Laune auf. Wetter top, sonnig. Kommen an Höhle vorbei, in der sich Seehunde tummeln, cute! Sehr fantasievolle Lodge, mit kl Hütten.

Wanderung nach Akaroa
Regen. Mehr Regen. Ziehen also im Regen los, dann geht’s auch in den Regenwald, der nass doch viel authentischer ist. Das ist anstrengend aber echt schön! Oben auf dem Kamm trocknen wir uns Ei einer Schutzhütte und treffen die Holländer wieder. Leider kein Apfelstrudel in der Hütte, dafür wieder unseren Trail mix.
Abstieg
Das rechte Knie schmerzt. Gewicht der Rucksäcke optimiert. Damit das Knie nicht ganz kaputt geht.
Wind, viel Wind, der Abstieg zieht sich. Wir freuen uns schon auf einen Kaffee im kl. Franz. Café in Akaroa. Dort sprechen die Leute echt noch französisch im Alltag, 150 Jahre nach Anlandung der französischen Einwanderer. Sympathisch.

Die Wanderung war top, die Unterkünfte gut, die Knochen kaputt.

Noch was: habe in DE noch im Netz Tipps zum wandern gesucht und bin auf Hirschtalg gestoßen, dass die Füße geschmeidig hält und vor Blasen schützen soll. Trotz nasser Füße keine Blasen!
Susann ist auch schon bekehrt 😊


Donnerstag, 8. Februar 2018

Do, 8.1.2018: Christchurch - Onuku
Super Frühstück im „C1 Espresso“ (ok, war eher Mittagessen) aus Lachs mit Avocado und Roter Beete auf Toast. Mittagessen wurde draus, weil das Packen für die Wanderung kniffelig war. Schlussendlich hat mir mein Bike Rucksack unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass die Physik der Körper besagt, dort wo schon was ist, passt nix anderes mehr hin. Also hab ich jetzt Kerstins Rucksack auf unserer Wanderung auf dem Banks Track (www.bankstrack.co.nz) dabei.
Sind dann mit dem Auto nach Akaroa, und würden von dort zur ersten Hütte gebracht. Haben uns mit Nudeln und Fertigsoße versorgt, runtergespült mit Büchsenbier. Köstlich! Fantastische Aussicht auf die Bucht im Abendlicht! Morgen gehts los! Sind schon gespannt.
Mi, 7.2.18: Kia ora Christchurch!
Das war ein langer Flug. Ich mein, so richtig laaaaaanger Flug. Von Haustür bis zur Unterkunft sind  40h vergangen. Selber schuld. Flug war für mich ok, Susann stieg kreidebleich aus. Nächstes mal vielleicht eine andere Route, denn über Dubai ist der erste Stopp bereits nach 5h, noch mal 14h bis Sydney, noch mal knapp 3h nach CHC. Mietwagen haben wie einen Holden Trax, in dem unser Krempel grad so reinpasst. Fährt sich wie ein schwankender Chevy mit jaulender Automatik, oder der Jetlag macht mich etwas empfindlich.
Christchurch besteht aus Ruinen, Parkplätzen, Containern und schicken Neubauten. So ein Erdbeben ist auch eine Chance zur Stadtentwicklung, die genutzt wird. Waren Abends im Dux Central essen und das eigene Bier tasten. NZ scheint das Mekka des Craft Beer Hypes zu sein. Wahnsinn die Auswahl in der Kneipe und im Supermarkt. Um 22h hat mich der Jetlag ins Bett gezogen, gute Nacht!

Freitag, 2. Februar 2018

Next stop: New Zealand!

Hi there!

Am Montag geht`s endlich los! Der Schreibtisch ist leer, der Aktenschrank aufgeräumt, die Arbeit ist erledigt oder (das meiste) abgegeben.
Die Ausrüstung aus dem Keller geholt, die Rucksackfrage geklärt (oder doch nicht?!), wieder Krempel gekauft, den ich die Jahre zuvor auf Reisen auch nicht vermisst habe (Klamotten Zip Beutel), die ersten Tage in Neuseeland geplant und gebucht. Jetzt bin ich endlich ruhig, und die Vorfreude groß!

Thorsten