Mittwoch, 14. Februar 2018

Banks Peninsula Track

Uff, jetzt muss ich ganz viel nachholen. Vielleicht ist ein Notizbuch doch besser, da WLAN, Mobilfunk und Strom halt nicht immer zur Verfügung steht.

Akaroa
Hier wurden wir abgeholt und zur ersten Hütte gebracht. Der Fahrer hat zwar viele Geräusche von sich gegeben, aber Englisch hat ich da nicht rausgehört. Wird schon nix Wichtiges dabei gewesen sein. Irgendwas von Kreuzung hier und Weg dort.
Hütte, gleich neben dem Onuoka Farm Hostel (auch Camping). Die Hütte ist sehr gemütlich, Gasherd, Besteck und Geschirr vorhanden. Toller Ausblick auf die Akaroa Bucht. Nur ein holländisches Pärchen geht auch den Weg in 3 Tagen, so haben wir freie Auswahl was die Betten angeht. Wir sind gespannt!

Wanderung zur Flea Bay
13,6kg wiegt mein Rucksack. Für mich echt ungewohnt. Leicht ist anders. Aber fühlt sich nicht unangenehm an, noch. Erst geht’s 500m nach oben, Slalom um die Schaafssche.... Super ausblicke auf die Küste zuerst, dann ging’s ins Landesinnere durch ein schmales bewaldetes Tal. Farrne überall, hohe Baüme noch dazu und ein plätschender Bach. Top!
In der Flea Bay kümmert sich eine Familie rührend um den Pinguin Bestand. Haben die Erklärungen zwar nur halbwegs verstanden, aber so viel steht fest: der Klimawandel setzt den Kerlchen ganz schön zu. Oder die neuen Fressfeinde, denen es weiter nördlich zu warm geworden ist.
Nächtliches raschel bringt mich um den Schlaf. Letztendlich raschelt eine Maus im Rucksack. Was die da wollte? Ich will nichts mit Mäuseschmuggel zu tun haben!

Hab ich schon erwähnt, dass uns die Neuseeländer immer sehr freundlich zu uns sind? Ich mag die Kiwis.

Wanderung zur Stony Bay
Grandiose Küstenwanderung auf und ab. Haben wir etwa Robben gehört? Wir sind alleine auf dem Weg, da kommt Laune auf. Wetter top, sonnig. Kommen an Höhle vorbei, in der sich Seehunde tummeln, cute! Sehr fantasievolle Lodge, mit kl Hütten.

Wanderung nach Akaroa
Regen. Mehr Regen. Ziehen also im Regen los, dann geht’s auch in den Regenwald, der nass doch viel authentischer ist. Das ist anstrengend aber echt schön! Oben auf dem Kamm trocknen wir uns Ei einer Schutzhütte und treffen die Holländer wieder. Leider kein Apfelstrudel in der Hütte, dafür wieder unseren Trail mix.
Abstieg
Das rechte Knie schmerzt. Gewicht der Rucksäcke optimiert. Damit das Knie nicht ganz kaputt geht.
Wind, viel Wind, der Abstieg zieht sich. Wir freuen uns schon auf einen Kaffee im kl. Franz. Café in Akaroa. Dort sprechen die Leute echt noch französisch im Alltag, 150 Jahre nach Anlandung der französischen Einwanderer. Sympathisch.

Die Wanderung war top, die Unterkünfte gut, die Knochen kaputt.

Noch was: habe in DE noch im Netz Tipps zum wandern gesucht und bin auf Hirschtalg gestoßen, dass die Füße geschmeidig hält und vor Blasen schützen soll. Trotz nasser Füße keine Blasen!
Susann ist auch schon bekehrt 😊


1 Kommentar:

  1. Alter Bundeswehrmarschtipp: Immer die selben Socken, am besten aus dicker Baumwolle, anziehen. Wichtig: Nicht waschen! Ok stinkt zwar spätestens nach dem dritten Marsch wie ein toter Iltis, aber man kann die Socken in einer Plastiktüte aufbewahren.
    Vorteil: man braucht kein Hirschtalg, vong totem Tier her und so. Voll N1ce.
    Alternative Vaseline: ist aus Erdöl.

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