Freitag, 21. Januar 2011

Tempel Marathon!

Hab mir gestern Abend noch ein besseres Rad für weniger Geld organisiert. Hat sich nur rausgestellt, dass die Gangschaltung mehr so Zierde ist und das Rad als total hippes Single Speed Teil daherkommt. Zum Glück ist der richtige Gang drin, so dass ich mit den Rollern, Tuk Tuk und sonstigen Kombatanten gut mithalten kann! Langsam machts Laune hier zu biken! Radl heute morgen los, überhol dann einen mit korrektem Rad, frag ich wo gibts denn sowas, und schon hat man einen neuen Tempelmarathon Teilnehmer des Tages gefunden. Ein sehr symphatischer Typ names Jörg aus München, der vor 20 Jahren schon mal hier war, als die UN die Wahlen abgehalten hat. Der hat mir auch gleich ein paar Tipps für Asien gegeben... mal sehen was ich mir merken konnte. Wir sind dann zusammen zum Tempel Ta Prohm, der von Bäumen bewachsen ist und auch sehr beliebt. Aber wenn man die eine oder andere Absperrung durch den Wald umgeht, gibts auch hier möglichkeiten, Fotos ohne Koreanische Horden zu schießen!
Sah hier schon mehr nach Indiana Jones aus,
aber das ging noch besser im Ta Som, der richtig eingefallen ist. Diese Tempel sind beeindruckend, 1000 Jahre Monsun aushalten und fiese Schlingpflanzen, und die Reliefs sehen teilweise noch wie frisch gemeisselt aus. Hier in der Gegend sind ja zig Tempel, Mauern und Wasserbecken. Die Holzhütten der Bauern und Büttel haben die Zeit nicht überstanden, aber die Sakralbauten. Soll einer sagen, Tempel sind zu nix zu gebrauchen! Das sich da 1000 Jahre später mehr als 2 Millionen Touris im Jahr den abgedrehten Krempel reinziehen, hätten die Könige damals wohl nicht gedacht. Und weil Größenwahn zu allen Zeiten modern war, haben sie tüchtig bauen lassen, was die Steinbrüche hergaben. Und das ist nur ein Bruchteil dessen, was im Reich von Ankor so getrieben wurde. Die Dimensionen kann man sich nur schwer vorstellen, aber wenn man an kilometerlangen Mauern entlangradelt, die mal ne Stadt umfriedet haben, oder an künstlichen Seen, oder an viel zu großen Tempeln, in denen gerade 4 Betnischen Platz fanden...
Die Könige von Ankor sind mir irgendwie symphatisch, liessen sie doch nur fleissig Tempel, aber keine verschwenderischen Schlösser bauen, in denen es die Herrscher mal so als Abwechslung zur beterei in Saus und Braus hätten treiben können. Na ja, wenn man die ganzen barbusigen Statuen in den Tempeln so ansieht... vielleicht ging ja da was?

3 Kommentare:

  1. So nachdem ich jetzt aus dem Land der anderen Freiheitsstatue zurück bin muß ich ja einiges an Berichten lesen, weiter so! Und hinterher dann als Buch rausgeben oder Diashows veranstalten - wobei die Zeit der Diashows ja dann auch fast schon wieder vorbei ist. Viel Spaß noch!

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  2. Hi, lieber Thorsten,

    ich muß schon sagen, wir sind wirklich beeindruckt von Deinen Fotos und Lageberichten.
    Wieviel Zeit braucht man, um halbwegs diese Tempelanlage zu erkunden ? Hast Du mit Hilfe des Münchner Tempelritters ein vernünftiges Rad finden können ? Gibt es in Kambodscha auch soviele kulinarischen Genüsse wie in Thailand ?
    Konntest Du schon Kontakt mit Jeremy aufnehmen ?

    Wir sind schon gespannt auf Deinen nächsten
    Reisebericht !

    Weiterhin viel Spaß !!

    LG

    E & L

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  3. Für die Tempel gehen gerne 3 Tage ins Land, geht ohne Weiteres aber auch länger. Essen ist hier auch lecker, konnte aber noch nicht so recht einen Unterschied zu Thailand feststellen. Jeremy hat noch nicht geantwortet, aber das wird schon. LG Th.

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