Donnerstag, 3. Februar 2011

Dschungelcamp!

Wieder da aus dem Dschungelcamp! Am Dienstag gings los von Banlung aus mit einem Ranger vom Vicheroy Nationalpark, Heike aus Jena sowie Eva und Saksia aus den Niederlanden. Erst mit dem Geländewagen über staubige Pisten und dann 4h mit dem Boot den Fluss entlang, um dann in einem kleinen Dorf am Rande des Parks aufzuschlagen. Die Einwohner hatten da gerade 3 Tage feiern am Stück hinter sich und haben uns knülle wie sie waren gleich noch was von ihrem Reiswein angeboten! Lecker! sehr leicht, wenig Alk, aber dafür sind die Bottiche groß genug, um jeden betrunken zu machen. Ein Älterer hat uns gleich rumgeführt und stolz seinen Garten gezeigt, in dem von Mangos bis Kürbis und Cashew Nüssen so alles wächst, was ihn und seine große Familie ernährt. Hat nur 11 Kinder, und ein paar davon auch wieder Nachwuchs. Klar, dass die ihr Dorf regelmässig vergrößern müssen und dann halt ein paar Baumriesen dran glauben müssen. So einfach ist dass mit dem verschwinden des Regenwaldes. Bin dann runter zum Fluß, wo gerade Waschtag war. Also wird neben der Wäsche auch gleich sich selbst geputzt, sehr praktisch. Übernachtet haben wir dann ich einer Hütte in Army Hängematten mit integriertem Moskitonetz, brrrr kalt war das nachts! Aus den Mitteln des Ökotourismuss wird seid neuestem eine Schule im Dorf finanziert, und alle Jahrgänge lernen zusammen schreiben. Haben wir uns angesehen, sehr nett ist das.
Tag 2 des Trips fing mit einer kurzen Bootsfahrt an. Dann begann das Gelaufe durch den Wald, wobei ich das erst nicht so spektakulär fand. Am besten war der Anblick von riesigen Hornvögeln und deren Geräuschen, die sie beim Fliegen machen. Klingen ohne Scheiß wie Hubschrauber, schrab schrab schrab... Nach dem Lunch gings dann gleich mehr zur Sache, bergauf irgendein Bachbett, recht glitschig das. Nur leider zu glitschig für Heike, die auf der Nase gelandet ist und jetzt ein Feilchen davonträgt, aber zum Glück sonst ok ist. Aber dann kam schon ein wenig das Indiana Jones Feeling von Ecuador wieder auf, über den Baum, drunter weg, hier gerutscht und geklettert. Dann kamen endlich die großen Bäume, auf denen öfters man Gibbon Affen rumhängen, aber die waren wohl gerade unterwegs.
So kamen wir im Dschungelcamp an , sehr lässig das. Erst mal ab in den Fluß springen, um 2 Tage Dreck runterzukriegen, herrlich! Hängematten aufgehängt, ans Feuer gesetzt, nen Skorpion besser nicht über den Fuß krabbeln lassen, und den Guide Varaman etwas aushorchen. Finanziert wurde bis vor 2 Jahren der Park aus Geldern von WWF und der Weltbank. Nachdem die Weltbank die Mittel drastisch gekürzt hat, sind statt 80 Rangern nur noch 30 unterwegs, die im Wald Wilderei und illegalen Holzeinschlag verhindern sollen. Für die Zukunft sieht das schlecht aus. Die Spinnen auf dem Dschungel Klo haben die Mädels echt begeisert, und zwar so, dass der Wald wieder wach war ;-). Haben dann in den Hängematten besser geschlafen, nachdem einfach alle Klamotten angezogen wurden, die zur Verfügung standen. Die Geräuschkulisse im Wald ist auch beeindruckend, da lebt allerhand ausserhalb des Feuerscheins...
Heute gings dann an ein paar Baumriesen vorbei wieder zum Fluß, auf dem wir dann zurück getuckert sind. Wobei dank des Staudamms in Vietnam der Wasserstand so niedrig ist, dass wir öfters aussteigen mussten, um weiterzukommen. Ach, rote Ameisen schmecken irgendwie sauer, haben Saskia und Eva herausgefunden. Ach, ich denk mir, einfach mal dem Guide trauen und wenn der mir sagt, dass die sauer sind, glaub ich ihm einfach ;-).

1 Kommentar:

  1. Und warum seit ihr bei den Einheimischen erst nach deren Feier aufgeschlagen? Wer hat denn das wieder geplant, TstTstTst

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